Der Nächste bitte!

China-Autobauer Nio drückt weiter auf das Tempo. Nach dem Debüt der Limousine ET7 folgt nun deren Stelzenbruder EL7, der der etablierten Konkurrenz das Leben schwer macht.
Die sprechende Kugel hat offenbar einen Clown zum Frühstück verspeist. Auf die Aufforderung, einen Witz zu erzählen, lässt sich Nomi nicht zweimal bitten: „Mama, ich habe eine Fünf in Deutsch.“ „Wir haben doch gemeinsam gelernt.“ „Eben drum.“ Aber auch sonst hat der digitale Assistent beim neuen Nio Crossover EL7 dazugelernt und orientiert sich an der Umgangssprache. Nach der obligatorischen Aufforderung: Hey Nomi, folgt dann schon mal die Antwort: „Ich bin ganz Ohr.“ Allerdings fehlt bei der Spracherkennung zu den deutschen Autobauern noch ein Stück. Wird der Navigations-Befehl noch problemlos ausgeführt, hakt es bei der Bitte nach einer sitzgenauen Massage (auch vom Beifahrerplatz aus).
Viele Assistenzsysteme
Irgendwann hatte Nomi dann genug von uns und quittierte völlig den Dienst. Außer bei den Richtungs- Hinweisen und der Warnung, wenn man zu schnell fährt. Gott sei Dank gibt es ja noch das 12,8 Zoll große Tablet, bei dem man die Befehle auch händisch eingeben kann. Sobald man durch die digitalen Menüs blättert, fallen einen einige nützliche Funktionen auf. Zum Beispiel kann man die Klimaanlage auch nach dem Verlassen des Fahrzeugs so einstellen, dass sie weiterarbeitet und sich das Haustier wohlfühlt, wenn man schnell ein Paket abgeben will. Das chinesische BEV-SUV hat weitere Annehmlichkeiten parat: Wenn man den Beifahrersitz in ein bequemes Bett verwandelt, lässt die Klimaanlage die Luft zirkulieren und hält die Temperatur auf einem angenehmen Niveau. Für Camping-Traditionalisten lässt sich die serienmäßige Anhängerkupplung ausfahren und ein Anhänger mit einem Gewicht bis zu zwei Tonnen ziehen.
- Details
- Geschrieben von Wolfgang Gomoll
- Veröffentlicht: 27. Februar 2023