Ein erster Schritt in eine elektrische Zukunft ist bereits gemacht. Seit kurzem ist der Mini Countryman mit dem Plug-In-Hybridmodul des BMW 220 xe Active Tourer verfügbar. Während ein 1,5 Liter großer Dreizylinderbenziner die Vorderachse antreibt, bekommt die Hinterachse elektrische Energie (65 kW / 88 PS) und somit eine Gesamtleistung von stattlichen 165 kW / 224 PS und ein maximales Drehmoment von 385 Newtonmetern. Der Basispreis liegt mit stattlichen 36.500 Euro auf dem Niveau des 190-PS-Diesels. Durch die 7,6-kWh-Akkus im Unterboden schrumpft das Kofferraumvolumen um rund zehn Prozent auf 405 Liter bis 1.275 Liter (Countryman: 450 Liter bis 1.390 Liter). Die elektrische Reichweite liegt je nach Fahrweise zwischen 25 und 40 km. Im Juli hatte die BMW Group die Erweiterung ihres Angebots an Fahrzeugen mit elektrifiziertem Antrieb zu einer zentralen Säule der aktuellen Unternehmensstrategie erklärt. In diesem Zusammenhang wurde der Produktionsstart für das erste rein elektrisch angetriebene Modell der Marke MINI im Jahr 2019 angekündigt. Das auf der Basis des MINI 3-Türer konzipierte Elektrofahrzeug wird im MINI Werk Oxford vom Band laufen. Sein Antriebsstrang soll an den hauseigenen Elektro-Kompetenzzentren Dingolfing und Landshut entstehen.
Mal abwarten, welcher Konzern eine seiner Marken ebenfalls noch zur Elektromarke umbaut. Der FCA-Konzern will Maserati zu seinem elektrisierten Aushängeschild machen. Die Marke mit dem Dreizack soll ab 2019 / 2020 auf elektrisierte Modelle setzen. Das sieht bei der Premiumkonkurrenz jedoch nicht anders aus. Auch hier sollen bei Herstellern wie Audi, BMW, Mercedes, Volvo, Porsche oder Jaguar Land Rover in den nächsten Jahren alle neuen Modelle elektrifiziert werden. Der Grad der Elektrifizierung ist dabei jedoch höchst unterschiedlich und geht vom einfachen 48-Volt-Bordnetz und Startergeneratoren über Plug-In-Hybriden bis hin zu Elektrofahrzeugen.
Fotos: Smart
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- Veröffentlicht: 25. September 2017