Gewaltiger Blitz
Mit dem Opel Ampera-e rollt in diesem Jahr ein Elektroauto auf die Straße, das dem Elektro-Zeitalter einen enormen Schub verpassen könnte. Wenn denn der zu erwarten hohe Preis nicht wäre.
Elektroautos sind toll. Der lautlose Antrieb, die lokale Emissionsfreiheit, das prompt anliegende Drehmoment und der stets imaginär mitfahrende grüne Daumen sind alles Dinge, die aber nicht erst seit heute bekannt sind. Gleiches gilt für die aktuell noch vorhandenen Probleme wie eine fehlende Infrastruktur, sprich den Mangel an Stromtankstellen, die im Verhältnis zu konservativen Verbrennungsmotoren geringe Reichweite und die lange Aufladeprozedur sowie der hohe Anschaffungspreis. Und solange sich an eben jenen Problem nichts ändert, können sich die Hersteller abstrampeln und im besten Marketingdeutsch ihre EVs anpreisen - sie bleiben Ladenhüter. Opel hat sich nur zur Aufgabe gemacht, die Probleme zumindest um einen Punkt zu minimieren - und es ist ihnen gelungen.
1,7 Tonnen schwer
Mit dem neuen Opel Ampera-e rollt in diesem Jahr ein 100 Prozent-Elektroauto mit einer Reichweite von realen 380 Kilometern auf die Straße. In Europa werden erst die norwegischen Straßen von dem dort nach allen Subventionsabzügen umgerechnet 33.000 Euro teuren Stromer geflutet. Erst danach sind Deutschland, die Niederlande und die Schweiz dran. Hierzulande soll sich der Preis für den 4,17 Meter langen, 2,04 Meter breiten und 1,59 Meter hohen Ampera-e an dem des BMW i3 orientieren, was dem norwegischen Preis leicht überlegen wäre. Genaue Preise sind noch nicht bekannt.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 01. Februar 2017