Vom hybriden Herz ist im Fahrbetrieb überraschend wenig zu spüren. Je nachdem welches der fünf Fahrprogramme man am Mitteltunnel angewählt hat, tummelt sich der Chevrolet Volt flott im Alltagsverkehr. Der Sportmodus macht hierbei den besten Eindruck. Auf den überfüllten Straßen von Los Angeles ist man jedoch besser und effizienter im Normalprogramm unterwegs, was den Fronttriebler recht träge werden lässt. Deutlich verbessert zeigt sich bei allen Tempi das Fahrgefühl des Volt. Lenkung und Bremsen sind nicht derart synthetisch wie bisher und das Fahrwerk poltert sich auf den bisweilen zerborstenen Straßen von Los Angeles nicht mehr von Schlagloch zu Schlagloch. Bisweilen zerrt es aufgrund des üppigen Drehmoment kräftig am Lenkrad. Nach wie vor großes Potenzial haben die Batterieladezeiten, die zwischen 4,5 Stunden (240 Volt) und inakzeptablen 13 Stunden (120 V) variieren. Statt des erhofften 6,6-kW-Ladegeräts liegt die Ladekapazität des Nordamerikaners zudem nur bei schmalen 3,6 kW. Praktisch: der Ladestecker wird nun stimmungsvoll beleuchtet und das Ladekabel hat tüchtig abgespeckt. Vielleicht klappt es ja diesmal mit dem Chevrolet Volt. Die Europäer werden sich davon nicht mehr überzeugen können. Opel bringt hier 2017 einen Zwillingsbruder des kleineren Chevy Bolt.
Fotos: press-inform / GM
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- Veröffentlicht: 23. Februar 2016