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- Geschrieben von Wolfgang Gomoll
- Veröffentlicht: 25. Mai 2023
Grand ist nicht genug

Aston Martin wildert mit dem DB12 im Revier von Ferrari Roma, Bentley Continental und McLaren GT. Um gegen diese Konkurrenten bestehen zu können, packen die Briten 500 kW / 680 PS und ein verbessertes Fahrwerk unter die schmucke Hülle des Langstrecken-Spezialisten, der kein simpler Gran Turismo sondern ein Super Tourer sein soll.
Die Briten wissen, wie man ein Jubiläum zelebriert. Sei es bei ihren Regenten oder anlässlich eine der vielen Schlachten, die das Empire in seiner glorreichen Historie siegreich geschlagen hat. Aston Martin feiert dieses Jahr gleich zwei Jahrestage. Zum einen die Gründung des Autobauers vor 110 Jahren und zum anderen die Einführung der DB-Reihe vor 75 Jahren. Und was hat es in dem dreiviertel Jahrhundert nicht für grandiose Fahrzeuge mit den zwei Buchstaben gegeben. Klar, dass der beste Spion im Dienste Ihrer Majestät, James Bond sie alle hatte, aber keiner erreichte den Ruhm des grandiosen DB 5. Um in diese großen Fußstapfen zu treten, muss schon ein besonderes Auto als Jubiläums-Präsent her.
Klassisches Tuning
Der Aston Martin DB12 ist ein Super Tourer. „Grand ist nicht genug“, tönt es in der Aston-Martin-Verlautbarung in bester James-Bond-Filmtitel-Manier („Die Welt ist nicht genug“). Wenn man schon so trommelt, muss man auch abliefern. Neben dem Bentley Continental GT haben die Briten den Ferrari Roma und den McLaren GT mit jeweils 456 kW / 620 PS als Referenz genommen und gleich 44 kW / 60 PS draufgepackt. Ein Vierliter-Biturbo-V8 befeuert den Aston Martin mit 500 kW / 680 PS und einem maximalen Drehmoment von 800 Newtonmetern, das zwischen 2.750 bis 6.000 Umdrehungen pro Minute anliegt. Das entspricht einer Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem DB11. Damit erreicht der DB12 nach rund 3,6 Sekunden die 100 km/h-Marke und ist bis zu 325 km/h schnell. Grund genug für den britischen Autobauer, den DB12 als den weltweit ersten Super Tourer zu feiern. Dementsprechend imposant ist auch der Kühlergrill, hinter dem das achttöpfige Kraftwerk seine Arbeit verrichtet.