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- Veröffentlicht: 13. März 2023
Groß im kommen

Hybrid ist Toyota gerade bei seiner Nobeltochter Lexus nicht mehr genug. Jetzt kommt mit dem Lexus RZ 450e ein elektrischer Allrad-SUV, der nicht nur durch sein Design glänzen möchte.
Die schlechte Nachricht vorweg! Rund zwei Jahre müssen potenzielle Kunden noch auf die neue Hightech-Lenkung „steer by wire“ im neuen Elektrocrossover Lexus RZ 450e warten. Was sich erst einmal unspektakulär und allzu technisch anhört, ist in der Automobilindustrie ein Quantensprung in die Zukunft, denn bisher war die starre Verbindung zwischen Lenkrad und Vorderachse obligatorisch. Servolenkung, variable Übersetzung und elektrische Überstützung – das gibt es bereits alles seit langem, doch 2025 kommt der Lexus RZ 450e als eines der ersten Serienmodelle mit einer rein elektrischen Lenkung ohne eben diese starre Verbindung. Das spart nicht nur Bauraum im Vorderwagen, sondern ermöglicht ein völlig neues Lenkgefühl. Zwei zweieinhalb Umdrehungen reichen zukünftig kurze Bewegungen in Händen und Unterarmen, dass die Vorderachse maximal einschlägt und der Wagen zackig um die Ecke fährt.
Lässig Cruiser
Doch zwei Jahre sind noch etwas hin und der Lexus RZ 450e kann durchaus mit mehr glänzen, als seiner Lenkung der Zukunft. Obligatorisch ist sein Elektroallradantrieb. Anders als der verwandte Toyota bz4x, der mit seinen 4,69 Metern jedoch kürzer als der 4,81 Meter lange Lexus ist, wird das Nobelmodell obligatorisch über beide Achsen angetrieben. Überraschend und im Unterschied zu den meisten Konkurrenten ist an der Vorderachse des RZ 450e der deutlich stärkere Motor verbaut. Während die vordere E-Maschine 150 kW / 204 PS leistet, sind es an der Hinterachse nur 80 kW / 109 PS. Das überrascht schon deshalb, weil der Lexus zwar seinem Piloten zwar eine weitgehend variable Kraftverteilung bietet; im Range-Modus für maximale Reichweite und einem Tempolimit von 100 km/h fließt die Kraft jedoch komplett an die Hinterachse.