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- Veröffentlicht: 09. März 2023
Alles auf Allrad

Vor Jahren unvorstellbar, ist Alfa Romeo längst zu einer Allradmarke geworden. Eine der schönsten Mittelklasselimousinen ist nach wie vor der Alfa Romeo Giulia und der Viertürer ist durch die Modellpflege noch etwas begehrenswerter.
Auch die Giulia geht wohl in ihre letzte ausgiebige Runde bevor auch Alfa Romeo endgültig ins Elektrolager wechselt. Viel getan hat sich bei der jüngsten Modellpflege nicht, doch die Veränderungen sind wichtig, um die Italo-affinen Kunden noch das ein oder andere Jahr bei der Stange zu halten. Die neuen LED-Scheinwerfer des Giulia waren überfällig, denn die Konkurrenz bot schon lange adaptive Hightech-Strahler, die den Gegenverkehr sinngerecht ausblenden. Und auch die animierten Instrumente im Cockpit des Alfa Romeo sind ebenso spät dran wie ein vergrößerten Zentralbildschirm für Navigation und Bedienung. Jetzt ist alles etwas moderner, schicker und zeitgemäßer.
Diesel für die Langstrecke
Etwas überraschend, dass das Antriebsportfolio des Viertürers auf ein Minimum reduziert wurde. Abgesehen von der Sportversion des 510 PS starken Giulia QV hat der Kunde die identische Motorenwahl wie beim Stelvio: entweder ein 2,2 Liter großer Diesel mit 154 kW / 210 PS oder ein zwei Liter großer Vierzylinder-Turbo mit 206 kW / 280 PS. Obligatorisch sind die beiden Zylinderquartette mit einer Achtgangautomatik sowie einem variablen Allradantrieb unterwegs. Im Normalfall geht die Leistung nahezu komplett an die Hinterachse und allein wenn die Haftung hier fehlt, geht maximal die Hälfte des Tatendrangs an die Vorderachse. Der Fahrer bekommt von all dem wenig mit und freut sich allein für die problemlos Fahrbarkeit und eine entspannte Dynamik, denn die 280 PS sind allemal sportlich genug, um mit der 4,64 Meter langen Familienlimousine seinen Spaß zu haben.