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- Veröffentlicht: 08. August 2017
Jetzt versucht es Hyundai und will damit die großen drei Audi, BMW und Mercedes ärgern, Porsche vor das Schienbein treten und auf Anhieb vorbeiziehen an der zweiten Reihe mit Volvo, Jaguar Land Rover oder Alfa Romeo. Damit der Start in 2019 gelingt, sollen die Fehler der Konkurrenz auf keinen Fall wiederholt werden. Die Personen, die hinter Genesis stehen, wissen zumindest, wovon sie reden. Markenchef Manfred Fitzgerald war im Topmanagement von Lamborghini, Chefdesigner Luc Dunckerwolke arbeitete lange Jahre im Volkswagen-Konzern und Konzernchefdesigner Peter Schreyer war bis 2006 ebenfalls bei Volkswagen.
Übermächtige Konkurrenz?
Den Genesis-Erfolg in Deutschland soll ein entsprechendes Produktportfolio und ein Drei-Stufen-Modell bringen. Hierbei geht es zentral um die Säulen Design, Marke und Technologie. In Sachen Design muss man sich angesichts des bisherigen Portfolios und der verantwortlichen Köpfe keine Sorgen machen und auch bei der Technik sollte es Dank jahrzehntelanger Erfahrung keine Überraschungen geben. Das Topmodell Genesis EQ 900, in anderen Ländern als Genesis G90 verkauft, tritt mit seinem 420 PS starken Fünfliter-V8 erfolgreich gegen Mercedes S-Klasse und 7er BMW an. Der Genesis G80 hat gegen die exzellenten Oberklassemodelle wie 5er BMW, Mercedes E-Klasse oder Audi A6 dagegen einen schweren Stand. Wahlweise gibt es einen 3,8-Liter-Sauger oder den aufgeladenen 3,3-Liter-V6 mit 370 PS, Achtgang-Automatik und Allradantrieb.
Da der Respekt vor der deutschen Konkurrenz so mächtig ist, will der Hyundai-Konzern noch zwei Jahre warten, bis Genesis nach Europa rollt. "Ende 2019 / Anfang 2020 werden wir über ein komplett neues Portfolio verfügen. Dann werden wir starten", sagt Manfred Fitzgerald. So wird die Luxuslimousine G90 als Konkurrent von BMW 7er und Mercedes S-Klasse bis dahin eine gründliche Modellpflege bekommen und der kommende G80 komplett neu entwickelt sein. Eine besondere Bedeutung dürfte dem Einstiegsmodell Genesis G70 zukommen. "Bei dessen Entwicklung ist der BMW 3er für uns der Maßstab, an dem wir uns orientieren", ergänzt Entwicklungsvorstand Alfred Biermann, ehemals in BMW-Diensten. Das Terzett soll 2020 um zwei SUV ergänzt werden, die sich in der Ober- und Luxusklasse mit den deutschen Premiumherstellern messen sollen. Hybridmodelle wird es nicht geben, da Genesis ab 2021 / 2022 zwei Elektroplattformen präsentieren wird, die SUV und Limousinen eine elektrische Heimat geben sollen.
Fotos: Genesis