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- Veröffentlicht: 02. März 2017
Offen für vier
Mercedes liebt Coupés und Cabrios. Während andere Hersteller ihre schicken Imagemodelle immer mehr zu Streichkandidaten werden lassen, knöpfen die Schwaben den Ausschnitt zur neuen Saison weiter auf - als nächstes ist die E-Klasse dran.
Mercedes setzt mehr als andere Hersteller auf Spartenmodelle wie Coupés und Cabrios. Diese sollen das Image schärfen, das sich schrittweise vom normalen Premium- zum Luxushersteller mausern soll. Während bei einigen Autoherstellern Cabrios und Roadster völlig aus dem Modellangebot verschwunden sind und bei anderen die Zahl in den nächsten Jahren weiter zurückgefahren wird, gehen die Schwaben einen anderen Weg. Wenn im Juni das 4,83 Meter lange E-Klasse Cabrio seine Publikumspremiere feiert, ist dies Sonnenanbeter Nummer sieben mit dem Stern auf dem Kühlergrill. S-, E-, C-, SL-, SLC, AMT GT sowie den Smart Fortwo gibt es als offene Version. Dabei überrascht gerade, dass es neben dem C-Klasse Cabrio auch die etwas größere E-Klasse mit einem Stoffdach gibt. Die beiden Modelle sind optisch kaum voneinander zu unterscheiden und selbst der Längenunterschied fällt optisch kaum ins Gewicht.
Platz für vier Personen
"Das E-Klasse Cabrio ist ein vollwertiger Viersitzer", erklärt E-Klasse-Chefentwickler Christian Früh, "die offene E-Klasse ist 14 Zentimeter länger als das C-Modell. Das spürt man besonders im Fond." Und tatsächlich lässt es sich im doppelsitzigen Gestühl des Prototypens mit Annehmlichkeiten wie Sitzheizung, getrennter Klimaregelung und separat ausfahrbarem Windschott angenehm reisen. Das Platzangebot im Fond ist für Personen mittlerer Größe allemal ausreichend. Zudem ist es angenehm zugfrei, da dem Fahrtwind hinter den Kopfstützen ein Windschott die Stirn bietet. Im Normalfall ist man in einem Cabrio allein oder allenfalls zu zweit unterwegs und dann ist über den Fondsitzen das große Klappwindschott verbaut, das auch bei höheren Tempi kaum Zugluft in die erste Reihe lässt. Auf Wunsch kann das Cabrio mit dem automatischen Windschottsystem Aircap und der Kopfraumheizung Airscarf bestellt werden. Dann kann man sich das offene Dach jedoch auch gleich sparen und gerade die aus dem Frontscheibenrahmen ausfahrbare Spoilerlippe namens Aircap, die die Zugluft über den Innenraum führt, sieht aus die eine automobile Gehhilfe.