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- Veröffentlicht: 13. Februar 2017
So klettert der 3,3 Tonnen schwere Koloss über alles weg, was sich ihm in den Weg stellt. Spektakulärer denn je sind dabei die Geländegängigkeit oder der Luxus für die Passagiere in der ersten Reihe, denn die rechten beiden Plätze in dem G-Landaulet sind im Fond. Die Sitzanlage mit Liegefunktion kennt man bereits von der Maybach-Limousine. Doch wenn es auf Fotosafari in den Busch oder zu einer Ausfahrt durch die Dünen geht, sollte man zum kompletten Genuss das Dach hinter einer hochfahren Trennscheibe elektrisch öffnen. "Das Dach ist das aus dem ehemaligen G-Klasse Cabrio", erzählt G-Klassen-Baureihenleiter Dr. Gunnar Güthenke, "wir haben zudem einen verlängerten Radstand von 3,43 Metern. Dazu gibt es für die Passagiere hinten Massagesitze, eine eigene Klimatisierung und das Entertainment aus der aktuellen S-Klasse." Damit die Optik stimmt, gibt es vor der abdunkelbaren Trennscheibe ein dupliziertes Armaturenbrett nebst Haltegriffen und Handschuhfächern von der G-Klasse. Über die Taster, die sonst die Sperren bedienen, lässt sich die Innenbeleuchtung schalten und das Stoffdach bedienen.
Ein Knopfdruck und das bequeme Gestühl bewegt sich nahezu in eine Liegeposition. Ganz nach persönlichen Vorlieben werden die beiden Sitze beheizt, belüftet oder mit einer Massagefunktion gerührt. Dabei geht es wie von Geisterhand selbst durch das härteste Gelände und die Natur ist zum Greifen nah, während der kundige Fahrer im Volant den rechten Weg durch unwegsamstes Geläuf findet. Geröll, tiefe Wasserdurchfahrten, und weiche Sanddünen - alles kein Problem. So überrascht es auch nicht, dass die viele Kunden wohl aus dem Vereinigten Arabischen Emiraten kommen werden und sich den ab Herbst erhältlichen Luxus-Kraxler in den eigenen Fuhrpark holen. So kraftvoll die V12-Motorisierung des Maybach G 650 Landaulets mit seinen 630 PS und 1.000 Nm maximalem Drehmoment ab 2.300 U/min auch sein mag, für die Autobahn ist der Koloss kaum gedacht. Bei 180 km/h wird abgeriegelt und bei geöffnetem Dach weht es ab mittleren Tempi stürmisch durch den vollends belederten Luxusfond.
Fotos: Andreas Lindlahr