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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 08. September 2015
Nach oben offen
Der offene Dawn von Rolls-Royce zeigt eindrucksvoll, was für Geld alles machbar ist. Mit dem leisesten Cabrio-Verdeck wollen die Briten die Reichen und Schönen in aller Welt locken.
Ein Rolls-Royce war und ist schon immer etwas Besonderes. Mit jährlichen Stückzahlen weit unter Tagesproduktion eines schnöden Massenmodells erregt die Präsentation eines neuen Rolls-Royce die Aufmerksamkeit der gesamten Autoindustrie. Auf der Internationalen Automobil Ausstellung feiert mit dem Dawn die Cabrioversion des spektakulären Wraith seine Weltpremiere. Dabei bietet der offene Viersitzer weit mehr als das leiseste Stoffverdeck überhaupt. Und das, obwohl die mit der French-Seam-Naht liebevoll gefertigte Edelkappe zu den größten der Welt gehört. 4,7 Quadratmeter misst es insgesamt und mit 180 Kilogramm pro Kubikmeter fällt die Dämmung dazu noch gewaltiger aus. Die Geräuschkulisse im Innern entspricht bei geschlossenem Verdeck weitgehend der des Schwestercoupés Wraith.
22 Sekunden bis zum Cabrio
80 Prozent seiner Außenhaut sind neu. Was bei keinem Rolls-Royce fehlen darf, ist die bekannteste Kühlerfigur der Welt. Die Spirit of Extasy thront standesgemäß auf einer gewaltigen Front. Zwischen ihr und den bis zu vier Insassen liegt das Herzstück des neuen Dawn: der von einer riesigen Motorhaube geschützte 6,6 Liter große Zwölfzylinder. 571 PS und ein maximales Drehmoment von 780 Newtonmetern sorgen dafür, dass der 329.630 Euro teure Brite standesgemäß vom Fleck kommt. Für die gewohnt lautlosen und nicht zu spürenden Gangwechsel ist das satellitengestützte Achtgang-Automatikgetriebe verantwortlich. Dadurch, dass es schon vor dem Erreichen der Kurve das weitere Streckenprofil kennt, liegt stets der korrekte Gang an. Die vier in grenzenlosem Luxus schwelgenden Insassen werden es unter anderem auch das schätzen wissen.