Drucken

Offene Bühnenshow

Mercedes S Klasse Cabrio 2016 - feiert seine Premiere auf der IAA (Foto: Mercedes)

Mercedes macht seine exklusive S-Klasse nach 44 Jahren wieder zur automobilen Sonnenterasse. Weltpremiere auf der Frankfurter IAA. Schwere Zeiten für den doppelsitzigen SL-Roadster.

Mit dem 5,03 Meter langen Cabriolet legen die Stuttgarter bereits das sechste Derivat der S-Klasse auf. Derart viele Varianten dürften nicht nur bei den Hauptkonkurrenten BMW und Audi für Kopfschmerzen sorgen, sondern bei Bentley und Rolls-Royce Unruhe bringen. Mit der offenen Variante ist die S-Klasse-Familie nunmehr komplett. Topmodell wird die offene Version des S 63 AMG 4matic Cabriolets mit 585 PS, 900 Nm Drehmoment und Allradantrieb sein. Der offene S 500 wird ausschließlich über die Hinterachse angetrieben.

Start im Frühjahr

"Nach 44 Jahren können wir den Freunden unseres Hauses wieder eine offene Variante der S-Klasse anbieten. Das neue S-Klasse Cabriolet symbolisiert die Leidenschaft für individuelle und zeitlos-exklusive Mobilität, die wir mit unseren Kunden teilen", sagt Vertriebsvorstand Ola Källenius. Wie schon das S-Klasse Coupé präsentiert sich auch die Cabrioversion elegant und sportlich zugleich. Auf Knopfdruck wird der belederte Innenraum von einem dreilagigen Stoffverdeck mit überspannt, das in den Farben schwarz, dunkelblau, beige und dunkelrot erhältlich ist. Das Dach öffnet und schließt bis Tempo 60 in rund 20 Sekunden. Die Ablage des Verdecks erfolgt oberhalb der automatisch ausklappenden Kofferraumabtrennung. Um das Mehrgewicht der offenen S-Klasse-Version in Grenzen zu halten, wurden der Hinterwagen in Aluminium gefertigt und Magnesiummodule verbaut.


Für wohlige Ausflüge auch bei kühlen Temperaturen sorgen neben der Sitzheizung vorne und hinten unter anderem erwärmbare Armlehnen und eine Nackenheizung. Die Klimaregelung arbeitet dabei vollautomatisch und muss bei offenem wie geschlossenem Dach nicht nachjustiert werden. Zwölf Sensoren und 18 Stellmotoren sorgen für ein optimales Klima unter allen Bedingungen. Neben Innen- und Außentemperatur erfassen diese Sensoren unter anderem Sonneneinstrahlung, Luftgüte und schädliche Gase. Um beschlagenden Scheiben wirksam vorzubeugen, misst ein Taupunktsensor die absolute Luftfeuchtigkeit an der Frontscheibe. Zwei Solarsensoren auf der Instrumententafel und auf der Hutablage sorgen dafür, dass bei sich ändernder Sonneneinstrahlung Gebläsestufe und Temperatur rechtzeitig an die gewählten Einstellungen angepasst werden. Auf Knopfdruck sorgt an kleiner Spoiler am Frontscheibenrahmen in Verbindung mit dem elektrisch ausfahrbaren Windschott dafür, dass keine Verwirbelungen im Innenraum entstehen.

Neben dem 5858 PS starken Mercedes S 63 AMG 4matic Cabrio ist die offene S-Klasse zudem als 500er mit 455 PS und 700 Nm zu bekommen, das 8,5 Liter Super verbraucht und obligatorisch mit einer Neungang-Automatik verbaut wird. Marktstart für die offene Mercedes S-Klasse wird im Frühjahr 2016 sein. Preislich dürfte es oberhalb von 130.000 Euro losgehen. Das neue S-Klasse Cabrio dürfte dem etablierten SL-Roadster sein Leben noch schwerer machen, als ohnehin schon. Zudem steht die Roadsterversion des AMG GT sowie mittelfristig eon Maybach Cabrio in den Startlöchern.

Mercedes S Klasse Cabrio 2016 - dürfte bei rund 130.000 Euro beginnen (Foto: Mercedes)
Der Innenraum des Mercedes S Klasse Cabrio 2016 (Foto: Mercedes)
Mercedes S Klasse Cabrio 2016 - 60 Prozent Gleichteile zum Coupé (Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)

 

(Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)
(Foto: Mercedes)

Autor: Stefan Grundhoff, Frankfurt  Stand: 31.08.2015
Fotos: Mercedes