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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 24. Juni 2015
Julia, oh Julia
Mit einer sportlichen Limousine startet Alfa Romeo sein Comeback. Die Giulia erinnert nicht nur mit dem Namen an alte, glorreiche Zeiten.
Wenn Alfa Romeo tief an die eigene Vergangenheit anknüpfen will, dann bietet sich eine Reise dorthin geradezu an. In Arese, nur ein paar Kilometer von Mailand entfernt, wurden jahrzehntelang die Alfas gebaut. Dort steht auch das neue Museum der italienischen Marke. Dem ging es zuletzt so ähnlich wie der Marke selbst: vorübergehend geschlossen und unter Denkmalschutz. Nun legt man den Neuanfang genau dort zusammen. Das Museum eröffnet frisch renoviert - und Alfa Romeo präsentiert ein neues Auto mit altem Namen, auf das alle schon lange gewartet haben: die neue "Giulia". Glaubt man den Worten von Sergio Marchionne, Chef des Alfa-Mutterkonzerns Fiat/Chrysler, dann dürften bis 2018 sieben weitere neue Modell folgen. 400.000 Fahrzeuge sollen dann jährlich verkauft werden - heute sind es gerade mal 70.000.
Die neue Giulia orientiert sich am Alfa-Grunddesign
Der erste Knall muss der lauteste sein - das wissen auch Marchionne und sein deutscher Alfa-Markenchef Harald Wester. Es muss wieder glänzende Augen geben beim Anblick eines Alfa Romeo. "Ahhh"s und "Ohhh"s. "Moderne Autos", sagt Wester, "sind verwechselbar geworden - viel Technik, null Emotionen." Und er impliziert gleichzeitig: Ein Alfa Romeo darf so nicht sein. Um es gleich zu sagen: Mission erfüllt. Mit der neuen Giulia meldet sich Alfa Romeo eindrucksvoll zurück. Und damit der Rahmen auch stimmt, waren an die 500 Gäste zur Präsentation ins neu eröffnete Alfa Romeo- Museum geladen.