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- Veröffentlicht: 17. Juni 2015
BMW mit Sternchen
Bei vielen BMW-Fans gibt es seit Jahrzehnten ein ungeschriebenes Gesetz. Die sportlichsten Modelle kommen nicht von der M GmbH aus Garching, sondern aus Buchloe. Hier feiert Alpina in diese Tagen seinen 50. Geburtstag.
Die Sportlimousinen, Powercoupés und Spaßroadster aus dem Allgäu haben in der Szene einen Namen wie Donnerhall. Den M7, den BMW sich seit Jahren nicht traut zu bauen und damit der Konkurrenz von Mercedes und Audi eine offene Flanke liefert, gibt es seit vielen Jahren bei Alpina. Der Namen des Buchloer Luxusmodells: Alpina B7. Die Stars des Modellprogramms tragen aktuell jedoch die Bezeichnungen Alpina B5 / B6. Zum 50. Firmengeburtstag beschenkt sich die Inhaberfamilie Bovensiepen nicht nur selbst, sondern auch ihre Kunden. Mit einem 600 PS starken Doppelpack aus B5 und B6 Bi-Turbo Edition 50, spektakulär ausgestattet und umfangreich modifiziert. Die meisten Modelle sind längst vergriffen und in alle Welt verkauft.
Angefangen in einer Garage
Begonnen hatte die grün-blaue Erfolgsgeschichte von Alpina vor einem halben Jahrhundert. Firmengründer Burkard Bovensiepen entwickelte in einer Garage neben der ehemaligen Schreibmaschinenfabrik seines Vaters eine Weber-Doppelvergaseranlage zur Leistungssteigerung seines BMW 1500. Das Ergebnis war die Alpina Anlage, die die 80 Serien-PS auf 90 galoppierende Pferde steigerte. "Automobilbegeistert war ich von Kindesbeinen an", erinnert sich Firmengründer Burkard Bovensiepen, "die Entwicklung der Alpina Anlage war der erste logische Schritt. Dass Alpina eine derartige Geschichte schreiben würde, konnte ich damals nicht vorhersehen." Schneller als erwartet gab es für den BMW-geneigten Tuner aus dem Allgäu das Placet aus der Münchner Firmenzentrale. Paul Hahnemann, Mitte der 60er Jahre Vertriebsvorstand bei BMW, signalisierte grünes Licht für die Alpina Anlage, die die Leistung des 1500ers steigerte.