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Leinen los!
Zum ersten Mal seit einigen Jahren legt Lincoln den Navigator neu auf Kiel. Auch wenn die Technik frischer ist, das Schiff von Fords Premium-Ableger nach wie vor riesig.

Leinen los!

Lincoln Navigator 2017 (Foto: press-inform / Gomoll)

Zum ersten Mal seit einigen Jahren legt Lincoln den Navigator neu auf Kiel. Auch wenn die Technik frischer ist, das Schiff von Fords Premium-Ableger nach wie vor riesig.

Der Navigator ist der Inbegriff des amerikanischen Gigantismus. Die in Blech gepresste automobile Umsetzung von Donald Trumps Mantra "let\'s make America great again". In der Tat neben dem deutlich über fünf Meter langen schweren Kreuzer sieht ein Audi Q7 aus, wie ein Spielzeug. Auch wenn man in Deutschland Schwierigkeiten hätte, einen Parkplatz für das über übergroße Schiff zu finden, in den Staaten ist das kein so großes Problem. Doch pure Größe alleine reicht auch zwischen New York und Los Angeles nicht mehr aus. Deswegen bekommt der neue Lincoln nicht nur eine optische Auffrischung, sondern auch eine dringend benötigte Technik-Infusion.

Entertainment wird groß geschrieben

Das geht schon mit den Massagesitzen für Fahrer und Beifahrer, deren 30fache Verstellbarkeit und der Kühlungsfunktion los. "Das ist erste Klasse Sitzkomfort", behauptet der amerikanische Hersteller vollmundig, Ein witziges Detail fällt erst auf den zweiten Blick auf. Die Vorderseite der Sitzfläche der Front-Sitze ist wie ein "W" geformt und etwas erhöht. Diese Form unterstützt das jeweilige Bein, wenn man es ausstreckt beziehungsweise etwas anwinkelt. Die Instrumententafel im Cockpit ist zwölf Zoll groß und kann vom Fahrer individuell konfiguriuert werden. Entertainment wird im Lincoln großgeschrieben: Auf den hinteren Plätzen haben die Passagiere eine eigene Klimaanlage genießen die Filme auf zehn Zoll-Bildschirmen und beim Wifi-Hotspot können bis zu zehn mobile Geräte verbunden werden. Das Soundsystem mit bis zu 20 Lautsprechern verwandelt den Innenraum in Heimkino.


Auch bei den Fahr-Assistenten bekommt das monströse Gefährt endlich einigermaßen zeitgemäße Systeme. Neben einem aufpreispflichtigen Head-Up-Display, bietet der Navigator eine 360-Grad-Kamera und einen adaptiven Tempomaten. Bei einem Gewicht von über 2,5 Tonnen fällt es nur unwesentlich ins Gewicht, dass der neue Navigator gegenüber dem Vorgänger rund 100 Kilogramm abgespeckt hat. Immerhin dürfte der Verbrauch um rund 0,4 Liter fallen. Angetrieben wird das mit Heck- oder Allradantrieb erhältliche Monster-SUV von einem 3,5-Liter Sechszylinder, der 450 PS generiert. Genug, um mit dem Riesenschiff schnell genug unterwegs zu sein. Übrigens haben es die Flügeltüren von dem mutigen Konzeptfahrzeug nicht in die Serie geschafft, aber immerhin bleibt die vom Vorgänger bekannte lässige Treppe, die den Passagieren hilft, das Fahrzeug zu entern.

 

Lincoln Navigator 2017 (Foto: press-inform / Gomoll)
Lincoln Navigator 2017 (Foto: press-inform / Gomoll)
Lincoln Navigator 2017 (Foto: press-inform / Gomoll)
(Foto: press-inform / Gomoll)
(Foto: press-inform / Gomoll)
(Foto: press-inform / Gomoll)

 

Autor: Wolfgang Gomoll, New York  Stand: 13.04.2017
Fotos: press-inform / Gomoll  

 

   

(Foto: press-inform / Gomoll)
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(Foto: press-inform / Gomoll)
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