Die CO2-Bilanz eines Automobils wird zunehmend zur entscheidenden Stellgröße bei der Produktion. Doch bei der Umsetzung der klimaneutralen Fertigungskette hapert es trotz aller guten Absichten nach wie vor.
Der Rucksack wird kleiner
Die CO2-Bilanz eines Automobils wird zunehmend zur entscheidenden Stellgröße bei der Produktion. Doch bei der Umsetzung der klimaneutralen Fertigungskette hapert es trotz aller guten Absichten nach wie vor.
Im Glaubensstreit um die Nachhaltigkeit der Elektromobilität geht es immer wieder um die Frage des "CO2-Rucksacks", den ein Elektromobil mit sich herumschleppt. Gefüllt wird das Paket hauptsächlich durch den hohen CO2-Einsatz bei der Produktion des Automobils, vor allem der Batterie. Der schwedisch-chinesische Autobauer Volvo hat sich ganz dem Stromern verschrieben: Ab 2030 werden die Schweden nur noch Elektroautos verkaufen. Doch damit aus dem Antriebswechsel keine Fehlzündung wird, muss die viel beschworene Transformation alle Bereiche des Autos durchdringen, also auch die Fertigung und das Leben nach dem letzten Kilometer.
Alles im Blick
Jetzt hat Volvo den CO2-Fußabdruck des Crossover-Coupés C40 Recharge unter die Lupe genommen und festgestellt, dass spätestens ab 110.000 Kilometern der Stromer bei der CO2-Bilanz mit einem konventionell angetriebenen XC40 gleichzieht. Als Basis wurde weltweite Energie-Mix genommen, setzt man nur auf Windenergie, sinkt die Schwelle auf 49.000 Kilometer. Bis zum Jahr 2040 soll die gesamte Volvo-Wertschöpfungskette klimaneutral agieren. Auf dem Weg zu dieser umweltfreundlichen Produktion haben die Skandinavier die erste Hürde gemeistert. Im Stammwerk im schwedischen Torslanda laufen seit Mai dieses Jahres die Fahrzeuge klimaneutral vom Band.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 02. November 2021