Düstere Gedanken
Wer will das nicht - anders sein! Und wem ein ohnehin mehr als spektakulärer Rolls-Royce Ghost doch noch nicht exklusiv genug sein sollte, der dürfte sich in dem düsteren Black Badge bestens ausgehoben fühlen.
Düstere Gedanken
Wer will das nicht - anders sein! Und wem ein ohnehin mehr als spektakulärer Rolls-Royce Ghost doch noch nicht exklusiv genug sein sollte, der dürfte sich in dem düsteren Black Badge bestens ausgehoben fühlen.
Geld - was ist schon Geld? Es kommt und geht, sorgt für Ruhe, Exklusivität und die höchst angenehme Möglichkeit, eben einfach anders zu sein als die anderen. Knapp 360.000 Euro kostet die einzigartige Chance, eine der exklusivsten Limousinen zu fahren, die man sich auf dieser Welt nur vorstellen kann. Viel Geld für die einen - alles andere als unbezahlbar dafür, das gewisse etwas anders zu sein als andere. Die elegante Idealbesetzung auf 21-Zöllern: der düstere Rolls-Royce Ghost Black Badge, eine schwarze Versuchung auf Rädern, die einen der automobilen wie der realen Welt mehr als nur eine Sphäre entrückt. Genau das will, genau das ist Black Badge. "Es ist keine Submarke, es ist eine zweite Haut, eine Art Leinwand für unsere besonderen Kunden, um ihre Individualität auszudrücken", erklärt Torsten Müller-Ötvös, der CEO der britischen Marke in den Händen von BMW.
Schwarz - wie einst
Black Badge und Rolls-Royce - das gehört irgendwie zusammen, denn nicht immer war alles bei der Marke mit dem doppelten R nur schillernd, hell und glorreich. Sir Henry Royce wurde in einer bescheidenen Familie geboren und wurde zu einem der berühmtesten Maschinenbauingenieure seiner Zeit, CS Rolls kam als Aristokrat auf die Welt, bekam aber den Spitznamen "Dirty Rolls", weil er an wichtigen Veranstaltungen seiner Universität Cambridge mit seiner weißen Krawatte teilnahm, die mit riesigen Ölflecken verziert war. Die Nonkonformität, die Weigerung, sich an etablierte Konventionen zu halten, definieren die Persönlichkeit dieser beiden Männer, die man, wenn sie heute leben würden, zwangsläufig als Disruptoren bezeichnen würde. Das Wort war seinerzeit noch nicht erfunden, doch heute denkt man dabei unvermittelt an Kreativköpfe wie Elon Musk, Mark Zuckerberg oder Richard Branson - alle einzigartig, verschroben und erfolgreich. Ihnen wurde das Leben in gewisser Weise leichter gemacht wurde, weil es im 21. Jahrhundert mehr Toleranz und Raum für alternative Ansätze gibt als je zuvor in der Geschichte der Menschheit.
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- Veröffentlicht: 28. Oktober 2021