Kaum ein Bereich in der Automobilentwicklung steht gerade derart unter Strom wie die Batterietechnik. Die Nachrichten über neue Technologien, verbesserte Inhaltsstoffe der Akkus und geänderte Ladetechniken kommen kaum zur Ruhe. Dies alles sollen dazu führen, dass die Elektroautos auch beim Nachtanken eine echte Alternative zu den Verbrennern werden und die Reichweite steigt.
Der Strecke verpflichtet
Kaum ein Bereich in der Automobilentwicklung steht gerade derart unter Strom wie die Batterietechnik. Die Nachrichten über neue Technologien, verbesserte Inhaltsstoffe der Akkus und geänderte Ladetechniken kommen kaum zur Ruhe. Dies alles sollen dazu führen, dass die Elektroautos auch beim Nachtanken eine echte Alternative zu den Verbrennern werden und die Reichweite steigt.
Bei Elektroautos gibt es abgesehen von in den Hintergrund getretenen Motorleistungen und den Fahrdaten an sich insbesondere zwei Messgrößen, die zunehmend interessieren. Neben der maximalen Reichweite dreht sich alles um Ladegeschwindigkeit und Möglichkeiten, das Akkupaket in einer kürzestmöglichen Zeit wieder maximal erstarken zu lassen. Der chinesische Elektroautohersteller Nio hat in der vergangenen Woche seine neueste Batterietechnik vorgestellt, mit der eigenen Fahrzeuge zumindest auf dem Heimatmarkt China bereits ab November ausgestattet werden. Hierbei handelt es sich um einen 75-kWh-Akku, der in einer Mischung aus ternären Lithium- und Lithium-Eisenphosphat-Zellen besteht und das größere 100-kWh-Paket ergänzt. Bei den Hybridzellen der neuen Generation kommt auch die Anwendung der neuen Generation der Cell-to-Pack-Technologie zur Anwendung. Dank der patentierten Technologie verfügt die Batterie über eine größere Reichweite speziell bei kalten Temperaturen sowie eine genauere Berechnung des Ladezustandes.
China unter Hochspannung
Die neuen Technologien sollen den Elektroautos von Nio gerade bei kühlem und kaltem Wetter einen um bis 25 Prozent geringeren Reichweitenverlust garantieren. Die hybride Anordnung von ternären Lithiumzellen und LFP-Zellen nutzt die Vorteile dieser Zellen bei niedrigen Temperaturen maximal aus, um die Gesamtleistung der Batterie zu verbessern. Darüber hinaus heizt eine integrierte Heizung die Zellen gleichmäßig auf, um die Arbeitstemperatur der Batterie unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs aufrechtzuerhalten. Nios neu entwickeltes System für eine exakte Schätzung der Batteriezellen reduziert den Rechnungsfehler auf weniger als drei Prozent und erreicht damit das Niveau der SoC-Schätzung für ternäre Lithiumbatterien. Darüber hinaus ist die 75-kWh-Standardbatterie mit der neuen Generation der CTP-Technologie ausgestattet, welche die Herstellung und Montage um rund ein Zehntel vereinfacht, die Volumennutzung leicht erhöht und die Energiedichte um 14 Prozent auf 142 Wh/kg steigert.
- Details
- Veröffentlicht: 27. September 2021