Beim Infotainment haben die Franzosen den Rückstand zu den deutschen Konkurrenten verkürzt, können aber nach wie vor nicht aus ihrer Haut. Eine gewisse Verspieltheit gehört dazu. Die Instrumente vor dem Fahrer können in einer 3-D-Optik angezeigt werden, was für manche verspielt und verwirrend erscheint. Wir kamen mit der visuellen Darbietung gut klar. Wem das zu viel Aktionskino ist, kann die Effekte auch deaktivieren. Der zehn Zoll Touchscreen ist die Infotainment-Kommandozentrale. Auch bei der Bedienung ist der Fortschritt deutlich spür- und sichtbar. Die App-Kacheloptik ist aktuell en vogue und verbreitet Smartphone-Ambiente. So lassen sich die gewünschten Funktionen schnell einstellen.
Auch bei den Assistenzsystemen haben die Franzosen eine Schippe draufgelegt. Zu den Neuerungen zählen unter anderem ein Toter-Winkel-Assistent, der jetzt 75 Meter weit nach hinten reicht, eine deutlich bessere Auflösung des Bildes der Rundumkamera und eine Warnung vor rückwärtigen Verkehr. Mit dem Ende des Jahres erhältlichen Drive Assist 2.0-Paket kommen noch auf Wunsch ein halb automatischer Spurwechsel zwischen 70 und 180 km/h sowie eine automatische Anpassung der Kurvengeschwindigkeit bis 180 km/h dazu.
Details wie die Kabeldurchreiche vom USB-C-Anschluss unter der Mittelkonsole nach außen sind hilfreich und hätten bei Skoda das Prädikat "Simply Clever" verdient. Der Kofferraum erreicht mit einem Fassungsvermögen von 412 bis 1.323 Liter nicht ganz die Warenhallen-Dimensionen der tschechischen Automobile, aber ermöglicht auch einen Samstag-Möbeleinkauf. Zumal der Ladeboden beim Umlegen der Lehnen der Rücksitzbank eben ist. Ab Anfang Dezember steht der Peugeot 308 beim Händler und kostet als PureTech 130 mindestens 25.600 Euro, wer eine Achtgangautomatik will muss noch einmal 2.000 Euro drauflegen.
Fotos: press-inform / Peugeot
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. September 2021