Man kann es kaum glauben, doch der Fiat 500 ist bald 15 Jahre alt. Dabei sieht er genauso schick und modern aus wie einst im Jahre 2007, als die Neuauflage des italienischen Kleinwagenklassikers das Licht der Welt erblickte. Er rollt schick, kompakt und kunterbunt durch die City - trotz seiner Schwächen ist er als Gebrauchtwagen beliebter denn je.
Stadtgeflüster
Man kann es kaum glauben, doch der Fiat 500 ist bald 15 Jahre alt. Dabei sieht er genauso schick und modern aus wie einst im Jahre 2007, als die Neuauflage des italienischen Kleinwagenklassikers das Licht der Welt erblickte. Er rollt schick, kompakt und kunterbunt durch die City - trotz seiner Schwächen ist er als Gebrauchtwagen beliebter denn je.
Optisch ist der Fiat 500 seit fast 15 Jahren ganz der alte, denn die optischen wie technischen Veränderungen halten sich im Rahmen. Schulabgängerinnen vergucken sich genauso in den Kleinstwagen aus Turin wie Geschäftsfrauen mittleren Alters, It-Girls, Pferdeschwanz-Ray-Ban-Trägerinnen aus der Szene-Metropole oder Berufstätige aus dem urbanen Umfeld. Männer sieht man im Fiat 500 zugegeben nur selten. Nicht, dass der kleine Fiat bei den Männern nicht ankäme, doch sein rundlich-knuffiges Design macht es dem starken Geschlecht schwer, sich offen zu ihm zu bekennen. Ein kurzer Abstecher zum Bäcker mit dem Auto von Frau oder Freundin; viel mehr ist kaum drin und selbst die leistungsstarken Abarth-Versionen werden in Metropolen wie München oder Hamburg eher von coolen und trendigen Damen bedient. Sie alle wissen insbesondere eines zu schätzen: Das Design des Fiat 500 ist ein Knaller. Das war bei der Präsentation im Jahre 2007 nicht anders als heute. Ähnlich wie der Mini bedient der 500er den Retro-Chic aus den 50er und 60er Jahren.
Basismotor mit 69 PS reicht aus
Der 500er ist der perfekte Begleiter für die Innenstadt. Er ist klein, er ist wendig, er ist chic und cool - seit fast 15 Jahren. Welches Auto kann das von sich schon behaupten? Dabei hat der Fiat 500 - egal ob als geschlossene Version oder als solche mit dem mittlerweile elektrisierten Rolldach - sich weitgehend unabhängig von seinem Antrieb gemacht. Bereits das Basismodell mit seinem 1,2 Liter großen Vierzylinder ist die rechte Wahl. Kein Hightech-Triebwerk, kein 16-Ventiler, keine Turboaufladung oder Direkteinspritzer. Es gibt keinen Grund, sich für den kaum stärkeren Fiat 500 Twin Air zu entscheiden, der mit Direkteinspritzung und entsprechender Aufladung zwar deutlich moderner ist. Doch bei ihm handelt es sich um einen nur 0,9 Liter großen Zweizylinder mit furchterregendem Klang, der mit 85 sowie 105 PS zwar mehr Leistung bietet, jedoch ebenfalls munter getreten werden muss, während der Verbrauchsvorteil im Vergleich 1,2-Liter-Modell für den Kunden scheinbar keine große Rolle spielt. Sparsam sind irgendwie beide und die ohnehin vergleichbaren Fahrleistungen spielen beim Fiat 500 auch als Targaversion 500 C eine untergeordnete Rolle.
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- Veröffentlicht: 17. September 2021