Die Akkus sind das wichtigste Element bei der Elektromobilität. Um die hochsensiblen Energiespeicher fit für die Zukunft zu machen, wird in allen Bereichen geforscht. Angefangen von den Zellen und deren Produktion, über die Kühlung bis hin zum Laden.
Robust und innovativ
Die Akkus sind das wichtigste Element bei der Elektromobilität. Um die hochsensiblen Energiespeicher fit für die Zukunft zu machen, wird in allen Bereichen geforscht. Angefangen von den Zellen und deren Produktion, über die Kühlung bis hin zum Laden.
Robust ist das neue Modewort, wenn es um Akkus und das Laden derselben geht. Denn beim Stromtanken muss alles passen, um die in den Datenblättern angegebenen Zeiten zu erreichen, denn die Akkus sind sensibel, vor allem, was die Temperatur angeht, die befindet sich beim Schnellladen bei mehr als 35 Grad Celsius. Genau da setzen die Ingenieure den Hebel an. "Die Batterie muss man behandeln wie einen Augapfel", erklärt Dr. Klaus Rechberger Leiter Elektromobilität, HV-Integration bei Porsche. Um die Celsius-Wohlfühloase zu kreieren, nutzen die Zuffenhausener die vorhandene Verlustwärme, die die Antriebe und die verschiedenen Komponenten produzieren. Das Resultat ist, dass die mit Samthandschuhen behandelten Batterien auch bei kalter Witterung schneller geladen werden können.
Ganzheitliche Sichtweise
Das Kühlen der Akkus ist ein weiteres Thema, das in die Reichweite der Elektromobile einzahlt. Hier haben sich die findigen Geister des Zulieferers Mahle bei den Hochleistungs-Computerrechenzentren umgeschaut und dabei das Konzept der Immersionskühlung entdeckt. Bei dieser Art der Kühlung werden die großen Akkus eines Elektroautos von einer wärmeleitenden, aber nicht elektrisch leitfähigen Flüssigkeit umschlossen. "Die Immersionskühlung macht den Weg frei für eine ganz neue Generation von Batteriesystemen", sagt Martin Berger, Leiter Konzernforschung und Vorausentwicklung bei Mahle. Klappt dieser Kniff, können die Batterien deutlich schneller Laden und das verkürzte Stromtanken ermöglicht es, die Energiespeicher kleiner ausfallen zu lassen. Außerdem altern die Akkus langsamer und auch im Schadensfall bietet der Flüssigkeitsmantel einen zusätzlichen Schutz.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 12. September 2021