Bedeutet das, dass damit auch das Ende des Verbrennungsmotors endgültig eingeläutet wird? Immerhin 53 Prozent der Befragten sind nach wie vor Fans der Verbrenner, jedoch sind die Plug-in-Hybride und die rein elektrischen Fahrzeuge weiter auf dem Vormarsch. Letztendlich ist der Ausstieg aus der Mobilität, die von fossilen Brennstoffen befeuert wird, ohnehin schon beschlossene Sache. Nur 41 Prozent der Chinesen gehen davon aus, dass ihr nächstes Auto ein Verbrennungsmotor haben wird. Die Sorgen bezüglich der Elektromobilität sind im Reich der Mitte die Gleichen wie im Rest der Welt: Am häufigsten werden die Lebensdauer der Batterien und die lange Ladezeit genannt. Das übereifrige Setzen auf die Elektromobilität könnte vor allem für die Premium-Hersteller zu einem Boomerang werden. Weltweit geben 51 Prozent der Kunden der Premium-Fahrzeuge an, dass sie wohl eine andere Marke kaufen, wenn sie sich ein BEV-Fahrzeug in die Garage stellen, in China sind es sogar 57 Prozent. Wobei im Reich der Mitte die Markentreue ohnehin nicht so ausgeprägt ist, wie sich mancher Autobauer wünschen würde.
Und wo sollen die Autos geladen werden? Im asiatischen Land sind das eigene Heim (50 Prozent) und der Arbeitsplatz (29 Prozent) die Favoriten, wogegen das öffentliche Laden sowohl in China als auch in anderen Märkten aktuell noch eine untergeordnete Rolle spielt. Damit verknüpft ist das Thema Reichweite. Hier geben sich die Chinesen mit mindestens 500 Kilometer zufrieden, was daran liegt, dass die Elektromobilität in den gigantischen Metropolen eine Rolle spielt, in Europa erwarten die Kunden 600 bis 700 Kilometer, während es in den USA mindestens 700 Kilometer weit mit einer Batteriefüllung gehen soll.
Fotos: press-inform / Arthur D Little
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 22. April 2021