Audi tischt beim Messeauftritt, der erstmals gemeinsam mit den beiden Partnern FAW und SAIC auf einem Stand vonstattengeht, mächtig auf. Die Ingolstädter suchen ihre Zukunft in der Elektromobilität. "Wir treiben den Wandel hin zur nachhaltigen Mobilität in China aktiv voran. Mit der neuen Konstellation schaffen wir dazu das perfekte Fundament und richten das Chinageschäft von Audi strategisch neu aus", erklärt Audi-Chef Markus Duesmann. Das bedeutet eine noch engere Vernetzung mit den einheimischen Partnern und auf den Markt zugeschnittene Produkte. Die Taten, die auf diese Worte folgen, sind bereits im Gange. In Changchun sollen ab 2024 die neuesten Modelle, die auf der Technik-Plattform PPE basieren, vom Band laufen. Wie ein solches Auto aussehen kann, zeigt die Studie Audi A6 e-tron concept, ein 4,96 Meter langer Sportback, der mit der 100 Kilowattstundenbatterie mehr als 700 Kilometer weit kommt. Das in Tarnfolie gehüllte SUV Audi concept Shanghai von (SAIC Audi) ist 4,87 Meter lang und hat ebenfalls einen rein elektrischen Antrieb. In der zweiten Hälfte dieses Jahres wird die Verkleidung von dem Automobil gezogen werden. Ohne Hülle sind der aufgefrischte Audi Q5L und der Audi A7L zu sehen.
Speziell für China
Während Audi schon an die PPE-Architektur denkt, handelt die Mutter beim MEB. VW bringt den ID.6 gleich in zwei Versionen nach Shanghai. Beim Joint Venture Partner SAIC heißt das SUV VW I.D X und bei FVW ID.6 Crozz. Mit 4,88 Metern Länge übertrifft der Stromer den ID.4 um rund 30 Zentimeter. Damit ist auch Platz für eine sechste Sitzreihe. Der VW ID.6 wird in China entweder mit Hinterrad- oder Allradantrieb angeboten: 132 kW / 180 PS, 150 kW / 204 PS oder eine Topvariante mit 225 kW / 306 PS. Auch wenn der E-Crossover zunächst für China geplant ist, ist ein weiteres Ausrollen nach Europa durchaus denkbar.
Nachdem der Luxus-Stromer EQS nur virtuell präsentiert wurde, freut man sich bei Mercedes über eine echte Publikumsmesse und bringt dann gleich mit dem EQB das nächste Elektromobil nach China. Das 4,69 Meter lange SUV trägt das typische Mercedes EQ-Gesicht und ist mit sowohl mit dem kleineren Bruder EQA und dem traditionell befeuerten GLB technisch verwandt. Apropos traditionell: Die chinesischen Limousinen-Fans haben die Schwaben bei dem ganzen Elektrohype nicht vergessen und präsentieren die Langversion der neuen C-Klasse. Maserati nutzt die Messe in Shanghai, um den SUV Levante mit einem Hybrid Modul zu versehen. Das Zusammenspiel zwischen 2,0-Liter-Motor mit einem 48-Volt-Hybridsystem kommt auf 243 kW / 330 PS.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. April 2021