In Europa war der Range Rover Evoque eines der ersten Modelle mit der zukunftsweisenden Technik. Der Brite geht dabei jedoch etwas weiter, denn die Kamera für die Rücksicht nach hinten befindet sich im Fuß der Antenne, die sich auf dem Dach befindet. Dadurch wird die Linse deutlich weniger verschmutzt und verfügt über ein größeres Panorama. Man hat einen deutlich größeren Winkel und der Blick nach hinten wird nicht nur durch die C-Säulen, die hinteren Kopfstützen oder ein ohnehin kleines Heckfenster eingeschränkt. Legt man bei dem Automatikgetriebe des Range Rover Evoque den Rückwärtsgang ein, gibt es ein zweites Bild im Navigationsdisplay.
Ford mit Nachrüstlösung
Besonders interessant ist die Technik jedoch nicht nur für PKW, denn gerade Transporter haben oftmals gar keine Heckfenster oder die Sicht nach hinten wird durch Trennwände ausgeschlossen. Bisher waren die Fahrer daher auf die Außenspiegel angewiesen oder nutzen wie Privatnutzer die Rückfahrkamera. Bei Herstellern wie Ford gibt es für Modelle wie den Transit nunmehr einen digitalen Innenspiegel. Das System sieht wie ein konventioneller Rückspiegel aus - ist aber tatsächlich ein hochauflösender Bildschirm, der einen Panoramablick auf den rückwärtigen Straßenverkehr ermöglicht. Dies hilft dem Fahrer, Fußgänger und Radfahrer aber auch Autos und andere Verkehrsteilnehmer, die sich hinter dem eigenen Nutzfahrzeug befinden, rechtzeitig zu erkennen - selbst wenn eine Trennwand oder fensterlose Hecktüren die direkte Sicht nach Hinten versperren.
Der Innenspiegel mit Vollbildanzeige übermittelt Bilder einer Kamera, die sich an der Fahrzeugrückseite befindet, und verfügt über eine automatische Helligkeitsregelung für die Displayanzeige bei Tag und Nacht. Das System bietet dabei ein doppelt so großes Sichtfeld wie ein konventioneller Rückspiegel. Im normalen Spiegel-Modus kann der Fahrer, wie bei einem konventionellen Innenspiegel, den Fahrzeuginnenraum, die Rücksitze und etwaige Insassen sehen. Während einige Firmen dies allein bei der Bestellung des Neufahrzeugs anbieten, ist der digitale Bildschirm nebst Kamera bei Ford auch später nachzurüsten - zu Preisen ab 683 Euro.
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- Veröffentlicht: 05. April 2021