Kia frischt den Picanto auf und lässt die grundlegenden Fahreigenschaften unangetastet, aber legt bei dem Kleinwagen bei Assistenzsystemen und Infotainment nach.
Stadtfloh plus
Kia frischt den Picanto auf und lässt die grundlegenden Fahreigenschaften unangetastet, aber legt bei dem Kleinwagen bei Assistenzsystemen und Infotainment nach.
Mit dem Kia Picanto braucht man sich nicht zu verstecken. Optisch schon gleich gar nicht. Schließlich hat der Kleinwagen in seiner dritten Auflage schon einige Design-Meriten eingeheimst, darunter den Red-Dot-Award. Jetzt haben die Koreaner noch einmal Hand angelegt und den Picanto nachgewürzt. Auch wenn die meisten Änderungen technischer Natur sind, setzt die sportlich anmutende GT-Ausstattungslinie optisch mit einer etwas bulligeren Front samt kantiger Stoßstange, einem doppelflutigen Auspuff links und rechts sowie neuen Felgen noch einen drauf.
Keine kompromisslose Härte
Mit dem maskulinen Auftritt geht aber kein stärkeres Herz einher. Unter der Motorhaube verrichtet nach wie vor der aufgeladene Dreizylinder-Benziner mit 74 kW / 100 PS seinen Dienst. Angesichts der 1.034 Kilogramm ist das mehr als genug Kraft, um auch außerhalb der Stadtmauern Spaß zu haben. Auch wenn der kleine Kia nach wie vor eine leichte Untersteuerneigung aufweist und das munterere Triebwerk sich über Drehzahlen freut, ist der Stadtfloh auch ein veritabler Landstraßentänzer. So braucht der würzigste Picanto 10,3 Sekunden, um auf 100 km/h zu kommen und ist maximal 180 km/h schnell. Dass die Schaltwege lang und die Lenkung kein Musterbeispiel an Direktheit ist, stört nur echte Fahrdynamik-Fetischisten. Um die aktuelle Abgasnorm Euro 6d zu erreichen, ist das Aggregat jetzt mit einem neuen Einspritzsystem und integriertem Thermomanagement ausgestattet, ein akustischer Leisetreter ist es dennoch nicht.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. März 2021