Die klassischen Autohändler sind von der Transformation der Automobilindustrie direkt betroffen: Die Automobilhersteller setzen zunehmend auf digitale Vertriebswege und bringen damit eine tragende Säule der Autohäuser zum Einsturz. Droht dem Handel eine Rolle als Erfüllungsgehilfe?
Todbringende Bytes
Die klassischen Autohändler sind von der Transformation der Automobilindustrie direkt betroffen: Die Automobilhersteller setzen zunehmend auf digitale Vertriebswege und bringen damit eine tragende Säule der Autohäuser zum Einsturz. Droht dem Handel eine Rolle als Erfüllungsgehilfe?
Der Schwedenhappen, den Volvo unlängst servierte, ist für die Autohäuser nur schwer verdaulich. "Als Teil seiner neuen Geschäftsstrategie wird Volvo Cars erheblich in seine Online-Vertriebskanäle investieren, die Komplexität im Produktangebot reduzieren sowie mit transparenten und festgelegten Preismodellen arbeiten", ließ der Autobauer verlauten. Das gilt bereits jetzt für die reinen Elektroautos wie den Volvo XC40 Recharge.
Tesla zeigt den Weg
Aus Sicht des schwedischen Autobauers ergibt dieser Schritt durchaus Sinn. Schließlich müssen die Kosten drastisch gesenkt werden, damit aus der Elektromobilität ein lohnendes Geschäft wird. Die Sparhebel sind zum einen die Vertriebskosten und zum anderen müssen die Ausstattungsvarianten reduziert werden. Diese Maßnahme lässt sich jetzt schon beobachten. Sowohl bei klassischen Automobilen als auch bei Elektromodellen schrumpfen die Preislisten. Der Trend geht zu Paketen und weg von vielen Einzelposten, was die Auswahl des Wunschfahrzeugs vereinfacht.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 20. März 2021