Als Hoffnungsträger in die automobile Welt gebracht, mutiert Denza für das Joint Venture von BYD und Mercedes zunehmend zum Sorgenkind. Die Verkaufszahlen verharren im Keller und das Elektro-SUV Denza X ist die letzte Patrone. Eine einfache Maßnahme kann helfen.
Letzte Patrone
Als Hoffnungsträger in die automobile Welt gebracht, mutiert Denza für das Joint Venture von BYD und Mercedes zunehmend zum Sorgenkind. Die Verkaufszahlen verharren im Keller und das Elektro-SUV Denza X ist die letzte Patrone. Eine einfache Maßnahme kann helfen.
Vor acht Jahren war es eine Hochzeit im Tiān (chinesisch: Himmel). BYD und Daimler verkündeten, dass das 2010 geschlossene Joint Venture ein Elektroauto der Marke Denza produzieren werde. "Die spannende neue Marke Denza ist ein weithin sichtbares Gütesiegel für das moderne Design und die fortschrittliche Technologie dieses innovativen Fahrzeugs, die bei den Kunden hier in China mit Sicherheit sehr gut ankommen wird", sagte Ulrich Walker, der damalige Chairman & CEO Daimler Northeast Asia und Vorsitzender des BDNT-Direktoriums.
Verkäufe bleiben im Keller
Diese Einschätzung war mehr als das übliche Marketing-Rosenwasser, das bei solchen Anlässen gerne über die Anwesenden ausgegossen wird. Der Automarkt China galoppierte und ein lokal produziertes Elektroauto schien genau das passende Produkt zu sein, um satte Gewinne einzufahren. Das Firmament hing also voller Geigen. Doch die lieblichen Töne mussten der harten Realität weichen. Ulrich Walker heuerte bei Borgward an und aus dem optimistischen Projekt ist mittlerweile ein Problemfall geworden.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 01. Februar 2021