Doch dann wurde es bei den Schweden wild und unübersichtlich. Erst wurden die Motorvarianten in Leistungsstufen eingeteilt und so stand der Volvo XC60 D5 nicht mehr wie einst für die Zylinderzahl, sondern ein XC60 D3 für die vermeintlich schwächere Version. Darüber rangierten D4, D5 und der etwaige D6. Die Leistungsstufen sind geblieben, und so heißt ein Volvo XC60 in der ersten Leistungsstufe als Benziner mit seinen 145 kW / 197 PS XC60 B4. Der stärkere Bruder mit 250 PS B5 und das Topmodell mit dem 300 PS starken Allradler XC60 B6 AWD. Doch wer meint, dass die Dieselversion analog D4, D5 oder D6 AWD heißen müssten, irrt. Auch die Selbstzünder tragen bei Volvo nunmehr ein B und nicht mehr das dieselnde D. So trägt der 197-PS-Basisdiesel im Mittelklasse-Crossover die Nomenklatur Volvo XC60 B4 - auf Wunsch sogar mit Allradantrieb und dem Namensannex AWD. Handelt es sich um einen Plug-In-Hybriden bekommt er den Zusatz "P8 Recharge". Verstehen kann das kaum jemand und nicht nur im Ruhrgebiet oder München schütteln selbst die Verkäufer in den Autohäusern über diese wirren Kreationen der Marketingabteilungen nur den Kopf, weil sie beim Kunden jede Menge Aufklärungsarbeit leisten müssen. Mal schauen, wie wild die Namen noch werden oder ob sich die Hersteller besinnen. Schließlich macht das Portfolio aus Diesel, Benziner, Elektroauto oder Plug-In-Hybrid das Ganze schon kompliziert genug.
Fotos: Audi
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- Veröffentlicht: 30. Dezember 2020