SUVs:Toyota steigt mit Inbrunst auf den SUV-Zug auf. Natürlich unter elektrifizierten Vorzeichen: Der fünf Meter lange Highlander kommt nach 20 Jahren nach Mitteleuropa, aber nur mit einem Hybridantrieb. Ein paar Klassen darunter soll der flotte Yaris Cross für das Funkeln in den Augen der Lifestyle-Autofahrer sorgen. Audi drückt bei SUVs, die einen Verbrennungsmotor unter der Haube haben, auf die Tube. Den Anfang macht der quirlige SQ2, gefolgt vom Q5 Sportback. Der Audi Q8 leiht sich den Plug-in-Hybridantriebsstrang vom VW Touareg und bekommt eine 17,9 kWh-Batterie untergeschnallt. Die Hybridisierung macht auch vor dem VW Tiguan nicht halt. Auch der ansehnliche Alfa Romeo Tonale, der unterhalb des Stelvio angesiedelt ist, wird einen PHEV-Antriebsstrang bekommen. Der stammt vom Jeep Renegade, genauso wie die Plattform. Ein interessanter Bewerber um die Marktanteile wird der Hyundai Tuscon, der optisch ansprechend ebenfalls auf Hybridtechnik setzt.
Limousinen, Kleinwagen, Vans etc.:Ein Highlight des Jahres 2021 wird das neue C-Klassen Duo aus Limousine und T-Modell sein. Beim Design werden die Mercedes-Formengeber in Anbetracht der eher traditionalistisch orientierten Klientel keine radikalen Änderungen vornehmen. Wir gehen von etwas mehr Sportlichkeit aus. Falls Mercedes-dem Trend der letzten Jahre folgt, wird sich der Innenraum und einiges der Technik an der eben erst vorgestellten S-Klasse, die 2021 in der AMG 63 S-Version mit reichlich Dampf, als Maybach Luxus-Kreuzer und auch als PHEV-Version erscheint, orientieren. Das bedeutet: großes zentrales Display sowie verbesserte Assistenzsysteme. Im Kampf um die Luxuskrone schickt Audi den A8 ins Rennen. In Anbetracht der neuen Mercedes S-Klasse werden die Ingolstädter beim Infotainment, dem Komfort und den autonomen Fahrfunktionen nachziehen müssen. VW lässt Anfang des Jahres den schmucken Arteon samt Shooting Brake auf die Straße, später kommen der Power-Kombi Golf R-Variant und der aufgefrischte Polo zu den Händlern. Bei den kleineren Autos wird 2021 spannend: Skoda bringt den Fabia, während der PSA-Konzern mit dem Peugeot 308 und dem Opel Astra dem VW Golf das Leben schwer machen will. Viel Aufmerksamkeit wird der neue VW Multivan T7 bekommen. Der neue "Bulli" wird noch erwachsener werden und mehr Komfort sowie Assistenten bieten. Das ist auch nötig. Schließlich steht der vollelektrische ID.Buzz schon vor der Tür.
Sportlich:Porsche zündet nächstes Jahr mit Fahrzeugen wie den Porsche 911 GT3, 911 Carrera GTS, GT3 Touring und dem Cayenne Performance Coupé ein wahres Dynamik-Feuerwerk. Den krönenden Abschluss bildet aber nicht der Klassiker, sondern der 368 kW / 500 PS starke Cayman GT4 RS. Bei diesem Mittelmotor-Geschoss dürfte sich der eine oder andere überlegen, ob der die Baureihe 718 noch als Hausfrauen-Porsche bezeichnet. Eine andere Klientel spricht der BMW M5 CS an. Die flotte Business-Limousine soll, wie der Name schon suggeriert, abspecken und damit schneller um die Kurven wedeln. Das sollen auch der Audi RS3 und der Hyundai i20N können, allerdings wird bei den beiden Sportlern der Griff in das Portemonnaie nicht ganz so tief ausfallen. Das Toyota es auch krachen lassen kann, zeigt die Sportrakete Hypercar mit Straßenzulassung, der aufgrund des neuen Le Mans-Reglements in einer Kleinserie von 20 Stück aufgelegt wird. Die Anzeichen verdichten sich, dass die Japaner aus einem Hybridantriebsstrang 735 kW / 1.000 PS zaubern.
Fotos: Hyundai
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. Dezember 2020