Der VW ID.4 stellt sich der Konkurrenz aus Kalifornien (Tesla Model Y), Detroit (Ford Mustang Mach-E) und Stuttgart Untertürkheim (Mercedes EQA) mit der sportlichen GTX-Variante mit 225 kW / 306 PS. Der elektrische Allradantrieb bringt die Power auf die Straße und eine 82 Kilowattstundenbatterie soll Reichweiten bis 520 Kilometer ermöglichen. Diese Technik werden sich auch der Skoda Enyaq und der Audi Q4 e-tron teilen. Beim BMW iX sollen es aufgrund der 100 kWh-Batterie mehr als 600 Kilometer sein. Dass der bayerische E-Crossover kein Leichtgewicht werden wird, dürfte damit schon feststehen. Immerhin sorgen mehr als 370 kW / 500 PS und ein Allradantrieb ab Ende des Jahres 2021 für eine standesgemäße Beschleunigung von unter fünf Sekunden. Porsche liefert im nächsten Jahr den lange erwarteten Cross Turismo ab, außerdem ist der Technikspender Taycan als reiner Hecktriebler in der Pipeline, der zunächst in China auf den Markt kommt, aber später im Jahr auch hier als Einstiegsvariante zu haben sein wird.
Schnittige Elektro-Coupés
Deutlich günstiger als die eben genannte deutsche SUV-Armada wirbt der Dacia Spring um die Kunden. Wir gehen von unter 20.000 Euro aus. Der Renault City K-ZE, den noch Carlos Ghosn für Asien aus der Taufe gehoben hat, stand für den 3,73 Meter langen Elektro-Rumänen Pate. Mit 33 kW / 44 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h spielt der Crossover der Renault-Tochter leistungstechnisch die urbane Karte. Konsequenterweise ermöglicht das Akkupaket mit einer Kapazität von 26,8 kWh eine Reichweite von rund 225 Kilometern. Vielseitiger ist da schon der SsangYong E100, der auf dem Crossover Korando basiert. Wir gehen von rund 140 kW / 190 PS und einer Reichweite von circa 420 Kilometern aus.
Auch der Porsche Taycan-Zwilling Audi e-tron GT wird mit seiner 93,4 kWh-Batterie (85,9 kWh netto) nominell die 400 Kilometer Reichweiten-Marke knacken. Der Audi RS E-Tron GT wird das stärkste Modell der Baureihe sein und wuchtet 440 kW / 598 PS sowie ein maximales Drehmoment von 830 Newtonmetern auf den elektrischen Quattro-Antrieb. Im Overboost-Modus sind sogar 475 kW / 646 PS drin. BMW lässt sich eine solche Herausforderung natürlich nicht entgehen und stellt Mitte des Jahres den BMW i4 vor. Das Coupé dürfte sich optisch an dem BMW i4 Concept orientieren (das bedeutet: Monster-Niere) und auf der CLAR-Plattform stehen. Nicht ganz so potent ist der VW ID.5, der letztendlich die Coupé-Version des ID.3 ist.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. Dezember 2020