Als problematisch könnte sich jedoch herausstellen, dass Elektrofahrzeuge nach einer neuen OECD-Studie für eine erhöhte Feinstaubbelastung in Innenstädten sorgen. Denn nur ein Teil des Feinstaubs geht auf den Verbrennungsprozess selbst zurück. Untersuchungen haben bereits vor längerer Zeit ergeben, dass der Abrieb von Reifen, Bremsen und der Fahrbahn selbst ebenfalls einen nennenswerten Anteil an der Feinstaubbelastung hat, der sich prozentual durch die saubereren Fahrzeuge zuletzt erhöhte. Dabei dürfte sich die zunehmende Elektrifizierung als Problem für die Feinstaubbelastung herausstellen. Durch die schweren Akkupakete sind Plug-In-Hybriden und speziell die reinen Elektroautos deutlich schwerer als vergleichbare Verbrenner. Folglich nutzen diese Reifen und auch Fahrbahnoberflächen stärker ab. Problematisch zudem, dass sich der städtische Personenverkehr bis zum Jahre 2050 nach aktuellen Kalkulationen mehr als verdoppeln wird. "Reifenverschleiß, Straßenverschleiß und Staubwiederaufwirbelung bleiben bedeutende Quellen für Nichtauspuffemissionen von elektrischen Fahrzeugen", so der OECD-Bericht, "die Nicht-Abgasemissionen aus diesen Quellen können bei Elektrofahrzeugen tatsächlich höher sein."