Endlich lassen sich auch in der zweiten Reihe die Bildschirme per Touch bedienen wobei die Bedienung ähnlich dem zentralen Hochkantdisplay in der Mittelkonsole ist. Die animierten Instrumente selbst könnten größer und insbesondere imposanter sein. Das kann auch der große Head-Up-Display (leider nur optional) nicht ausgleichen, das einem mit virtuellen Pfeilen den rechten Weg weist und ganz nebenher über alles wichtige informiert. Kritik gibt es auch am Lenkrad mit dem allzu berührungsempfindlichen Tasten auf den Speichen. Die Bedienung ist alles andere als eingängig und immer wieder rutscht man mit den Daumen einen oder zwei Menüpunkte zu weit und verpasst den rechten Druckpunkt. Angesichts des Perfektionsgrades des S-Klasse-Innenraums besteht hier allemal Verbesserungspotenzial. Das trifft nicht auf den Laderaum zu, der 550 Liter schluckt und damit der maximalen Zuladung von 700 Litern eine perfekte Heimat gibt.
Wenn Herz und Kopf bei einer Luxuslimousine gleichermaßen entscheiden, man lange Autobahnpassagen mit hohen Geschwindigkeiten liebt und nahezu perfekt reisen möchte, ist der Mercedes S 400d 4 matic die völlig rechte Wahl. Er bietet wahnsinnig viel Auto für jede Menge Geld und enttäuscht an sich nur in einem Punkt: der Fahrerassistenz. Die sehnlichst erwartete Stufe drei gibt es erst im vierten Quartal 2021 und dann nu in Deutschland. Funktionieren soll sie allein beim Staufolgefahren bis Tempo 60. Was bitte soll das denn?
Fotos: Daimler
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- Veröffentlicht: 22. Dezember 2020