Peugeot elektrifiziert den Traveller. Der legt auch als Personentransporter mit Ledersesseln seine Blaumann-Attitüde nicht gänzlich ab, was aber kein Nachteil ist. Allerdings ist der e-Traveller vor allem mit der kleineren Batterie nur bedingt langstreckentauglich und eher eine Option für Shuttle-Dienste.
Stadt-Reisender
Peugeot elektrifiziert den Traveller. Der legt auch als Personentransporter mit Ledersesseln seine Blaumann-Attitüde nicht gänzlich ab, was aber kein Nachteil ist. Allerdings ist der e-Traveller vor allem mit der kleineren Batterie nur bedingt langstreckentauglich und eher eine Option für Shuttle-Dienste.
Von außen sieht der Peugeot e-Traveller aus wie ein ganz normaler Familien Van. Wenn da nicht die Klappe vorne links, das je nach Blickwinkel blau oder grün schimmernde Löwenemblem und die Typenbezeichnung links hinten am Heck wären. Warum wir dies extra erwähnen? Nun, die Elektro-Variante von Peugeots vielseitigen Transporter hat keine Einschränkungen gegenüber den Versionen mit Verbrennungsmotor, obwohl eine Batterie unter den Boden geschnallt ist. Da hat der Kunde die Auswahl zwischen Akkus mit einer Kapazität von 50 Kilowattstunden oder 75 Kilowattstunden. Das bedeutet, man kommt mit vollen Speicherzellen entweder bis zu 225 Kilometer oder bis zu 322 Kilometer weit (beides nach WLTP-Modus).
Bekannte Technik
Ein Langstreckenreisender wird der e-Traveller mit keinem der beiden Energiespeicher. Wir waren mit der kleinen Batterie unterwegs und schafften keine 200 Kilometer Reichweite. Allerdings war das bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und Autobahnfahrten, die auch mit 120 km/h durchgeführt wurden, der Fall. Bei einem Gewicht der L2-Version von 2.211 Kilogramm saugt das die Batterie über Gebühr schnell leer. Peugeot gibt einen Durchschnittsverbrauch von 26,2 kWh pro 100 Kilometern an, wir kamen auf 30,5 kWh /100 km. Wer mit dem Transporter hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist und die Akkus täglich füllen kann, ist mit diesem Großraum-Van gut beraten. Das gilt etwa für Shuttle-Dienste von Hotels. An einer 11 kW-Wallbox vergehen aufgrund des dreiphasigen Onboardladers 4 Stunden und 40 Minuten, bis die Batterie voll ist. Hängt der Franzose an einem 100 kW-Schnelllader, vergeht eine halbe Stunde, bis der Ladezustand 80 Prozent anzeigt.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 12. Dezember 2020