Wie der Stonic bekommt auch der Kia Rio eine dezente Überarbeitung. Dabei bleibt er in erster Linie, was er schon vorher war: ein richtiger guter Kleinwagen.
Frisch verdrahtet
Wie der Stonic bekommt auch der Kia Rio eine dezente Überarbeitung. Dabei bleibt er in erster Linie, was er schon vorher war: ein richtiger guter Kleinwagen.
Dass der Kia Rio ein günstiger Nebendarsteller im Segment der Kleinwagen war, ist schon ein paar Jahre her. Bereits die vorhergehende Rio-Generation, 2011 vorgestellt, machte einen gewaltigen Sprung nach vorn und war gerade der europäischen Volumenkonkurrenz mit Renault Clio, VW Polo oder Ford Fiesta ein zunehmend schmerzhafter Dorn im Auge. Der aktuelle Rio ist nochmals besser geworden und unterstreicht das mit seiner zugegeben überaus dezenten Modellpflege. Das interessanteste neben leichten optischen Dreingaben an der Front wie LED-Augen dürfte dabei das Topmodell sein, dessen 120 PS starker Dreizylinder-Turbo von einem 48-Volt-Bordnetz gespeist wird.
Segelfunktion senkt den Realverbrauch
Das reduziert den Verbrauch des ein Liter großen Zylinderterzetts weniger auf dem Papier als insbesondere in der Realität des Alltagsverkehrs. Gerade in der Innenstadt bei häufigen Ampelstopps und dem zähen Berufsverehr macht sich der Startergenerator bezahlt. Derweil freut sich der Fahrer über das aufgeräumte Cockpit, die gut beleuchteten Bedieneinheiten und das neue Navigationssystem, mittlerweile interaktiv vernetzt. Die Sitze passen gut, könnten sich jedoch für groß gewachsene Insassen etwas weiter in Länge und Höhe verstellen lassen. Klassenbedingt eng geht es in der zweiten Reihe zu. Für ein bis zwei Kinder passt es problemlos auf kurzen und mittleren Strecken - für bis zu drei Erwachsene oder auf längeren Touren? Nein danke. Der 325 Liter große Laderaum lässt sich durch Umlegen der Rücksitze auf bis zu 1.103 Liter erweitern. Mehr braucht in dieser Klasse niemand.
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- Veröffentlicht: 25. November 2020