Ford bringt endlich den Explorer auch offiziell nach Deutschland. Das Plug-in-Hybrid überzeugt mit einer umfangreichen Ausstattung und guten Fahrleistungen.
Ein bisschen Tesla
Ford bringt endlich den Explorer auch offiziell nach Deutschland. Das Plug-in-Hybrid überzeugt mit einer umfangreichen Ausstattung und guten Fahrleistungen.
Ford kleckert bei der Plug-in-Hybridversion des Explorers nicht, sondern klotzt. Anstelle eines winselnden Vierzylindermotors bildet ein V6-Biturbo mit 267 kW / 363 PS die Basis für den Teilzeitstromer. Ergänzt wird der Benziner durch einen Elektromotor mit 75 kW / 102 PS. Ziehen beide Antriebe an einem Strang, kulminiert die Kraft der zwei Herzen in einer Systemleistung von 336 kW / 457 PS und einem maximalen Drehmoment von 825 Newtonmetern, das bei 2.500 U/min zur Verfügung steht. Beim rein elektrischen Fahren sind es immer noch 300 Nm, die schon bei 1.000 U/min anliegen. Kraft ist also genug vorhanden.
Vier Elektro-Fahrprogramme
Alles andere würde in Donald Trumps Heimatland auch nicht gut ankommen. Außerdem wiegt der Explorer PHEV rund 2,4 Tonnen, da verbietet sich ein schwächelnder Antriebsstrang schon aufgrund der Nervenhygiene des Fahrers. Diese Vorgabe haben die Amerikaner schon mal erfüllt: Lässt man den Explorer von der Leine, gehen Landstraßen-Überholvorgänge geschmeidig von der Hand. Kein Wunder: Nach sechs Sekunden fällt die 100 km/h Marke und reizt man die Kraft des Plug-in-Hybrid SUVs komplett aus, endet der Vortrieb bei 230 km/h. Den Verbrauch gibt Ford mit 3,1 Liter pro 100 Kilometer an. Wir haben bei unserer ersten Testfahrt 2,5 l/100 km mehr benötigt, was aber immer noch in Ordnung ist.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. Juni 2020