In den vergangenen zehn Jahren hat James Dyson nicht nur den weltweiten Markt der Staubsauger aufgemischt. Auch die Autoindustrie zitterte bereits vor dem Dyson Elektroauto, das 2022 seine Premiere feiern sollte. Doch mitten im Entwicklungszyklus zog Firmeninhaber James Dyson den Stecker.
Stecker gezogen
In den vergangenen zehn Jahren hat James Dyson nicht nur den weltweiten Markt der Staubsauger aufgemischt. Auch die Autoindustrie zitterte bereits vor dem Dyson Elektroauto, das 2022 seine Premiere feiern sollte. Doch mitten im Entwicklungszyklus zog Firmeninhaber James Dyson den Stecker.
Die europäischen Premiummarken, Massenhersteller wie Toyota, Honda, General Motors oder Volkswagen ist wohl ein Stein vom Herzen gefallen, als James Dyson im vergangenen Oktober offiziell das Ende des viel beachteten Projekts Dyson EV verkündete. Das Design des Elektroautos stand innen wie außen bereits fest und auch beim Antrieb waren die weltweit zusammengeholten Entwickler bereits weit fortgeschritten. Letztlich sah Firmengründer James Dyson zwar die Serienumsetzung des hauseigenen Elektrofahrzeugs in greifbarer Nähe, doch die Kosten ließen sich nicht marktgerecht abbilden. Nach Aussagen von James Dyson hätte das elektrische Erstlingswerk - ein fünf Meter langer SUV mit sieben Sitzplätzen - bereits in der Basis mindestens 150.000 Euro gekostet. Zu viel um gegen die internationale Konkurrenz zu bestehen.
Design aus dem eigenen Hause
Dyson ist eine der weltweiten Firmen, die von der Corona Krise profitieren dürften. Produkte wie Staubsauger, Luftreiniger oder Föne sind in den eigenen vier Wänden zu Hause, online zu bestellen und zu Hause hielten sich die meisten Menschen in den vergangenen Monaten wegen des Corona Virus bevorzugt auf. Kein Wunder, das die Produkte von Dyson reisenden Absatz fanden und nach wie vor finden. Ob das auch mit dem geplanten und weithin entwickelten Elektroauto geklappt hätte, steht in den Sternen. Zumindest James Dyson und seine Analysten gaben dem Dyson EV keine Chance zu einem marktgerechten Preis und stellten das Projekt im vergangenen Herbst ein. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als sei das Elektroauto von Dyson die nächste Erfolgsgeschichte des britischen Milliardärs. Die britischen Automarken, seit Jahrzehnten nur noch ein Schatten ihrer großen Historie, sollten endlich wieder einmal ein Erfolgskapitel bekommen. Dyson als britischer Jäger von Elon Musk und seinen Teslas. Kein Wunder, dass die Bestürzung größer denn je war, als im vergangenen Oktober über Nacht das Ende des Fahrzeugprojekts verkündet wurde. Die Idee zu einem eigenen Elektro-SUV war Dyson im Jahre 2014 gekommen.
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- Veröffentlicht: 03. Juni 2020