Wie ersetzt man eine Ikone? Was Mercedes mit der G-Klasse gelungen ist, will nun auch Land Rover mit dem Defender schaffen. Das Warten hat sich gelohnt.
Harter Kern
Wie ersetzt man eine Ikone? Was Mercedes mit der G-Klasse gelungen ist, will nun auch Land Rover mit dem Defender schaffen. Das Warten hat sich gelohnt.
Vier Jahre können eine verdammt lange Zeit sein. So lange mussten nämlich die Defender-Jünger ausharren, ehe die vierte Generation des Geländewagens endlich da war. "Wir haben das Auto sehnsüchtig erwartet", heißt es auch bei Land Rover. Klar, 48 Monate ohne ein Auto, das mehr als zwei Millionen Mal verkauft wurde und wie die Faust aufs Auge zum SUV Hype passt, da geht eine Menge Geld verloren. Image sowieso. Angeblich haben sich die Engländer beim Design des neuen Defenders schwergetan. Manchmal ist es gut, wenn man etwas länger wartet: Die Transformation der Formensprache in die Moderne ist gelungen. "Das Design respektiert die Vergangenheit, lässt sich aber nicht von ihr einengen", sagt Chef-Designer Gerry McGovern.
Der Defender kommt fast überall hin
Bei alle allen geschmacklichen Hin und Her, eines war immer klar. Ein Defender muss im Gelände mit den Besten mithalten. Und das tut die Nummer vier. Wie es sich gehört, hat der Defender einen permanenten Allradantrieb, zwei Sperren (Mitte und hinten) und natürlich solche Offroad-Schmankerl wie ein Untersetzungsgetriebe sowie verschiedene Fahrprogramme. Die werden mit dem linken Drehregler der Klimaanlage ausgewählt, nachdem man den entsprechenden Knopf rechts daneben gedrückt hat. Die All Terrain-Auswahl bietet alles, was das Offroad-Herz sich wünscht und wie man es von Land Rover kennt: Schnee und Eis, Schlamm, Schotter sowie natürlich Sand. Wer der Technik das Zepter überlassen will, schaltet auf "Auto", Gelände-Profis stimmen das Zusammenspiel zwischen Motorleistung, das Getriebe, die Differenziale und Fahrwerksysteme manuell auf ihre Bedürfnisse ab.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 02. Juni 2020