Wenn man sich an die Praxis der kostensparenden Gleichteilestrategie orientiert, dürfte bei den Antriebskomponenten kein großer Unterschied zu denen der MHEV-Version zu erwarten sein. Lediglich die Leistung wird des PHEV Santa Fe höher ausfallen und die Batterie eine größere Kapazität haben. Um eine rein elektrische Reichweite von gut 50 Kilometern zu erreichen, gehen wir von 13 bis 14 Kilowattstunden-Akkus aus. Beim Plug-in-Hybriden rechnen wir außerdem mit einer Allradvariante. Der PHEV-Santa-Fe soll erst Anfang nächsten Jahres erscheinen. Das Antriebstrio wird von einem überarbeiteten 2,2-Liter-Diesel vervollständigt. Der Selbstzünder leistet 149 kW / 202 PS, hat ein maximales Drehmoment von 440 Nm und wird mit einem neuentwickelten Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt.
Im Gegensatz zum Diesel, der auf 20-Zoll-Rädern steht, müssen die elektrifizierten Varianten mit 19 Zoll großen Rädern vorliebnehmen. Ein anderer Aspekt der neuen Plattform sind die verbesserten Assistenzsysteme - zu denen ein kamerabasierter Tote-Winkel-Assistent zählt. Ein Blick nach Korea und auf das US-Modelle des Hyundai Palisade zeigt, dass der Santa Fe mit verbesserten autonomen Fahrfunktionen als bisher ausgestattet sein wird. Auch im Innenraum tut sich einiges: Der zentrale Touchscreen ist nunmehr 12,3 Zoll groß und die virtuelle Cockpitanzeige bringt es auf 10,25 Zoll. Neben dem Head-Up-Display wird die Konnektivität mittels Apple Car Play und Android Auto hergestellt, was bei der Konkurrenz schon gang und gäbe ist. Beim Blick in den Innenraum fällt auf, dass die Bedienelemente hauptsächlich auf die breite Mittelkonsole konzentriert sind. Insgesamt wirkt das Ambiente moderner als zuletzt. Interessant ist noch der Gangknüppel der Automatik, der auf eine Shift-by-Wire-Übertragung des Fahrstufenbefehls schließen lässt.
Fotos: press-inform / Hyundai
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. Juni 2020