Mercedes lässt sich das Geschäft mit schwer gepanzerten G-Klasse seit rund zwei Jahren entgehen. Jetzt steigt Fahrzeugveredler Brabus ins Panzergeschäft ein macht die G-Klasse zum mobilen Hochsicherheitstrakt.
Unter Beschuss
Mercedes lässt sich das Geschäft mit schwer gepanzerten G-Klasse seit rund zwei Jahren entgehen. Jetzt steigt Fahrzeugveredler Brabus ins Panzergeschäft ein macht die G-Klasse zum mobilen Hochsicherheitstrakt.
Für den Fahrzeugveredler sind Panzerversionen wie die G-Klasse alles andere als Neuland. In den vergangenen Jahren wurden im Bottroper Werk bereits zahlreiche Fahrzeuge für private Kunden, Organisationen und Behörden gepanzert. Doch mit der gesicherten G-Klasse will man nunmehr in Serienproduktion gehen, denn Mercedes lässt bei seinem geländegängigen Erfolgsmodell seit längerem eine schmerzhafte Lücke im Produktportfolio. Wurden am Stammwerk in Graz sonst ein nennenswerter Anteil der Mercedes G-Klassen für Kunden in aller Welt gepanzert, so ist damit seit der Einführung der neuen G-Klasse Schluss. Doch die Nachfrage auf dem Panzermarkt ist groß und so gibt es nicht nur in Deutschland eine Reihe von Firmen, die die G-Klasse gegen Angriffe von außen sichern.
Kommando-Fahrzeug für Polizei und Begleitschutz
Brabus hat seinen neuen Panzerversionen der Schutzklasse VR6 Plus dabei gleich einen eigenen Firmennamen gegeben, um nicht im Brabus-Tuningtopf zu landen. Auf der Motorhaube befindet sich kein Mercedes-Stern oder ein Brabus-B, sondern das neu erschaffene Invicto-Signet. Das Invicto-Erstlingswerk auf Basis der Mercedes G-Klasse gibt es dabei gleich in drei Ausführungen. Neben dem Modell Pure ist der Invicto auch als Luxury und als Mission verfügbar. Während der Pure eher für Behörden und als Begleitfahrzeug gedacht ist, sich im Luxury VIPs sicher fühlen sollen, spricht der Invicto Mission ein völlig anderes Klientel an. Spezialeinsatzkräfte von Polizei, Grenzschutz oder Behörden bekommen mit dem Invicto Mission ein gepanzertes Fahrzeug, das ganz auf ihre höchst rustikalen Anforderungen ausgerichtet ist. Dazu gehört nicht nur die schwere Panzerung des Autos selbst, sondern Details wie eine aufstellbare Dachluke, fernsteuerbare Suchscheinwerfer auf dem Dach, eine ebensolche Drohne oder vier spezielle Einzelsitze, die auch mit kompletter Kampfausrüstung noch ausreichend komfortabel sind.
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- Veröffentlicht: 28. Mai 2020