Was Mercedes bei seiner G-Klasse nicht anbietet, ist beim Bottroper Fahrzeugveredler Brabus zu bekommen: eine scharfe Pick-Up-Version. Wer 700.000 Euro übrig hat, bekommt eine G-Klasse, die einem die Sinne raubt - auf wie abseits der Straße.
Offen für alles
Was Mercedes bei seiner G-Klasse nicht anbietet, ist beim Bottroper Fahrzeugveredler Brabus zu bekommen: eine scharfe Pick-Up-Version. Wer 700.000 Euro übrig hat, bekommt eine G-Klasse, die einem die Sinne raubt - auf wie abseits der Straße.
Eine G-Klasse mit offener Ladefläche - das gab es doch schon einmal? Gab es. In den Anfangsjahren im Baumuster 460, als die Mercedes G-Klasse noch ein echtes Nutzfahrzeug war, wurde sie ab Werk auch als Fahrgestell mit Kabine und auf Wunsch auch offener Ladefläche direkt ab Werk in Graz angeboten. Vor rund zehn Jahren flatterte dann einen Sonderauftrag der australischen Armee für sechsrädrige Militärversion in Österreich ein - ebenfalls hinten offen. Hiervon legte AMG 2013 einen spektakulären 6x6-Power-Offroader mit 544 PS und 760 Nm auf, der sich ebenso großer Beliebtheit erfreute, wie eine ähnlich positionierte Brabus-Variante mit 700 trampelnden Pferden unter der Haube und noch mehr Exklusivität.
800 PS - 1.000 Nm
Jetzt legt G-Klassen-Experte und Edeltuner Brabus noch eine Schaufel nach und verleiht der aktuellen Mercedes G-Klasse nicht nur Flügel, sondern spendiert ihr auch eine offene Ladefläche nebst Leistungsnachschlag. Dabei bleibt die Fahrgastzelle erhalten, während Radstand (50 cm) und Fahrzeugheck (20 cm) um insgesamt 70 Zentimeter verlängert werden. So kommt der Offroader, der es problemlos in einen Endzeitstreifen schaffen würde, auf eine Gesamtlängt von stattlichen 5,33 Metern. Der Umbau selbst ist mit den Veränderungen an Karosserie und dem verlängerten Rahmen so aufwendig, dass er knapp vier Monate dauert. Kaum hatte Brabus seinen Offroad-Hochsitz der Öffentlichkeit vorgestellt, trudelten die Bestellungen ein. Derzeit wird am Standort in Bottrop bereits das dritte Fahrzeug fertiggestellt; 19 weitere Aufträge liegen vor und Brabus nimmt aktuell keine mehr an - weil die Wartezeit nach Aussagen von Brabus-Sprecher Sven Gramm dann zu lange wäre: "Wir sind mit den Aufträgen aktuell schon bei Ende 2021."
- Details
- Veröffentlicht: 12. Mai 2020