Im Jahre 1999 waren die Motoren der Kleinstwagen im Durchschnitt gerade einmal 41 kW / 56 PS stark. Bis 2009 kamen innerhalb von 20 Jahren überschaubare elf PS hinzu, bis 2019 ging es im Durchschnitt nochmal um weitere zehn Pferdestärken nach oben. Immerhin ein Zuwachs von 36 Prozent. Doch es ist der geringste Leistungszuwachs aller Segmente. Schon die nächsthöhere Pkw-Klasse der Kleinwagen kommt im Laufe der Jahrzehnte auf fast 59 Prozent mehr Antriebsleistung. Und so zieht sich das durch alle Segmente hindurch. Die Leistungssteigerung korreliert dabei fast mit der Segmentgröße: Je größer das Fahrzeug, desto größer die Leistungsexplosion. An der Spitze stehen deshalb nicht ganz überraschend die großen bzw. Luxus-SUVs. Sie legten über die Jahre um 83 Prozent zu und hängen damit sogar die Sportwagen ab. Deren Fitnesskur betrug in zwei Jahrzehnten 81 kW / 110 PS - immerhin jedoch mehr als 65 Prozent.
Gleichermaßen gehen jedoch die Emissionswerte zurück. Das ist nicht zuletzt auf das Downsizing der Triebwerke zurückzuführen, was die Hubräume kleiner macht. Im Gegensatz dazu wurden die Brennkammern der echten Sportwagen um elf Prozent aufgebohrt und selbst die obere Mittelklasse kommt auf dreieinhalb Prozent. Jedoch sind die Motoren speziell seit dem Jahre 2009 wieder kleiner geworden. Den größten Sprung nach unten machen mit mehr als 20 Prozent die kleinen und mittelgroßen SUVs.
Fotos: press-inform / Daimler