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Elektrisch ausliefern
Nachdem Opel seinen aktuellen Zafira eine Klasse nach oben gehoben hat und diesen als technischen Zwilling zu den bekannten PSA-Großraumvans Peugeot Traveller und Citroen Spacetourer machte, folgt nun die Elektroversion des Vivaro.

Elektrisch ausliefern

Opel Vivaro-e (Foto: Opel)

Nachdem Opel seinen aktuellen Zafira eine Klasse nach oben gehoben hat und diesen als technischen Zwilling zu den bekannten PSA-Großraumvans Peugeot Traveller und Citroen Spacetourer machte, folgt nun die Elektroversion des Vivaro.

Den Opel Zafira in seiner bisherigen Form gibt es nicht mehr. Nachdem das Interesse an mittelgroßen Familienvans in den vergangenen Jahren abstürzte, bekommen zumeist nur die Großraumvans eine Chance. Sie haben nicht nur deutlich mehr Platz als die kleineren Brüder, sondern eigenen sich bestens, um eine gewerbliche Version abzuleiten. Diesem Trend folgt auch Opel und legt als Schwestermodell des Zafira eine elektrische Version seines Vivaro auf. Optisch unterscheidet sich der Opel Vivaro-e kaum von seinen Brüdern, doch für den Antrieb sorgt der Elektromotor, den man bereits aus dem elektrischen Corsa kennt. Die maximale Leistung liegt bei 100 kW / 136 PS und einem maximalen Drehmoment von 260 Nm.

Knapp 1,3 Tonne Traglast

Der gewerbliche Kunde hat dabei die Wahl, ob die maximale Reichweite bei 230 (50-kWh-Akku) oder 330 Kilometern (75 kWh-Akku) liegt. Die Höchstgeschwindigkeit: abgeregelte 130 km/h. Die Batterien bestehen aus 18 oder 27 Modulen, die das Ladevolumen nicht beeinflussen. Das Akkupaket lässt sich wie bei der Konkurrenz über eine Wallbox, einen Schnelllader oder notfalls über eine normale Steckdose nachladen. Jeder Vivaro-e verfügt über die Möglichkeit, an einer Schnellladesäule mit 100 kW Gleichstrom geladen zu werden. Damit lässt sich das 75-kWh-Akkupaket in 45 Minuten zu 80 Prozent wieder aufladen. Optional gibt es einen Elf-kW-On-Board-Charger für dreiphasigen Wechselstrom. Opel gibt für seine Batterie eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometer Laufleistung.


"Der neue Opel Vivaro-e ist das erste rein elektrische Nutzfahrzeug, das im Van-D-Segment der mittelgroßen Transporter startet und eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern nach WLTP bietet. Er setzt Maßstäbe bei der Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und der professionellen Ausstattung", sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. Seine maximale Zuladung liegt dabei knapp unter der von vergleichbaren konventionellen Transportern, denn mit bis zu 1.275 Kilogramm schafft der elektrische Opel Vivaro fast so viel Last wie sein Bruder Vivaro Cargo S mit seinem Zweiliter-Dieselmotor, der eine Zuladung von 1.405 Kilogramm hat. Dabei ist der Vivaro-e der einzige Stromer in seinem Segment, der ab Werk mit einer Anhängerkupplung bestellbar ist und Anhängelasten von bis zu einer Tonne ziehen kann.

Der neue Opel Vivaro-e wird als klassischer Transporter, als Doppelkabine, als Kombi fürs Montageteam oder als Basis für Sonderaufbauten angeboten. Bei Fahrzeuggewichten zwischen 2,8 und 3,1 Tonnen trägt der Vivaro-e Nutzlasten bis zu 1.275 Kilogramm. Der mit 4,60 Meter Länge kompakte Vivaro-e S schließt dabei die Lücke zwischen Hochdachvans wie dem Opel Combo und dem Transporter-Segment. Dank der FlexCargo-Durchlademöglichkeit auf der Beifahrerseite lässt sich beim Vivaro S das Ladevolumen von 4,6 auf 5,1 Kubikmeter steigern. Damit können Gegenstände bis zu einer Gesamtlänge von 3,30 Metern transportiert werden. Über dem Opel Vivaro-e S rangieren die beiden längeren Versionen mit Fahrzeuglängen von 4,95 Meter und 5,30 Meter, die Ladevolumina von 5,8 bzw. 6,6 Kubikmetern bieten. Für ein komfortables Be- oder Entladen sorgen die sensorgesteuerten Schiebetüren. Von seinem Bruder mit Verbrennungsmotor hat der Elektrotransporter unter anderem die Fahrerassistenzsysteme übernommen, die im Alltag für Sicherheit sorgen sollen. Dazu gehören unter anderem ein Head-up-Display, Spurhalteassistenten, Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarnung sowie Frontkollisionswarner und Notbremsassistenten. Ultraschallsensoren an Front und Heck warnen den Fahrer vor Hindernissen beim Einparken und überwachen den toten Winkel, während die 180-Grad-Heckkamera ihre Bilder auf den sieben Zoll großen Touchscreen ins Cockpit überträgt.

Opel Vivaro-e (Foto: Opel)
Opel Vivaro-e (Foto: Opel)
Opel Vivaro-e (Foto: Opel)
(Foto: Opel)
(Foto: Opel)
(Foto: Opel)

Autor: Stefan Grundhoff  Stand: 27.04.2020
Fotos: Opel  

(Foto: Opel)
(Foto: Opel)
(Foto: Opel)
(Foto: Opel)
(Foto: Opel)
(Foto: Opel)