Porsche setzt der Baureihe 992 mit dem Turbo S die Krone auf. Der neue Supersportwagen kann alles einen Tacken besser als der ohnehin schon sehr gute Vorgänger.
Lufthoheit
Porsche setzt der Baureihe 992 mit dem Turbo S die Krone auf. Der neue Supersportwagen kann alles einen Tacken besser als der ohnehin schon sehr gute Vorgänger.
Da ist dieses Knistern nach einer schnellen Ausfahrt mit dem Porsche 911 Turbo S Cabrio. Dieses feine, leichte Knacken und Knirschen. Als wenn sich der Athlet nach einem herzhaften Zwischenspurt kurz seine Gliedmaßen schüttelt, die Lungen wieder mit Sauerstoff füllt und sich auf den nächsten Sprint vorbereitet. Bei einem Porsche 911 Turbo S dauert S keine halbe Minute, ehe man den Sechszylinder Biturbo-Boxermotor wieder zum Leben erweckt.
Dieser Porsche ist eine Naturgewalt
Das Herzstück hat jetzt ein Volumen von 3,8 Litern und basiert auf dem 3,0 Liter Triebwerk, das in den Carrera-Modellen seinen Dienst versieht. Gegen das Attribut "aufgebohrt" in Bezug auf den Biturbo-Boxer verwehrt sich Frank-Steffen Walliser vehement. "Dafür haben wir einen dreistelligen Millionenbetrag in die Hand genommen." Die waren nötig, um die Abgasregularien inklusive eines OPF-Filters zu erfüllen und dennoch die Leistung auf 478 kW / 650 PS zu schrauben -ein Plus von 51 kW / 70 PS. "So etwas schüttelt man nicht einfach aus dem Ärmel", sagt der Baureihenleiter. Die Liste der Verbesserungen ist lang und beginnt bei den größeren Turboladern, die im Grunde identisch mit denen des Porsche GT2 RS sind, jetzt auf der rechten und linken Zylinderbank in gegenläufigen Richtungen drehen und so identische Strömungsverhältnisse erzeugen. Dazu kommen noch elektrisch gesteuerte Wastegateklappen sowie eine neue Ansaugstrecke mit größeren und zugleich effizienteren Ladeluftkühlern, die jetzt wie ein Rucksack direkt über dem Motor positioniert sind.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 08. April 2020