Noch vor einem Jahr war die Hurra-Stimmung bei den Elektromobilisten weit verbreitet. Jetzt zeigt die Studie der Unternehmensberatung USCALE, dass bei den Fahrern von Elektromobilen Ernüchterung eingekehrt ist. Nur noch 59 Prozent der rund 1.200 Befragten würden ein E-Fahrzeug ihrer Marke empfehlen.
Katerstimmung
Noch vor einem Jahr war die Hurra-Stimmung bei den Elektromobilisten weit verbreitet. Jetzt zeigt die Studie der Unternehmensberatung USCALE, dass bei den Fahrern von Elektromobilen Ernüchterung eingekehrt ist. Nur noch 59 Prozent der rund 1.200 Befragten würden ein E-Fahrzeug ihrer Marke empfehlen.
Immer wieder wird der Siegeszug der Elektromobilität besungen. Aus gutem Grund: Die Zulassungszahlen der Stromer steigen stetig. Nicht zuletzt, weil die Autobauer durch die Abgasregularien der EU genötigt sind, die Elektrofahrzeuge in den Markt zu drücken. Doch der Wind an der E-Mobilitätsfront dreht sich im Moment: Nur noch 59 Prozent der Elektromobilisten würden ihr Fahrzeug weiterempfehlen, 13 Prozent würden sogar explizit davon abraten, dieses Modell zu kaufen. Noch vor gut einem Jahr waren 77 Prozent voll des Lobes und lediglich sechs Prozent negativ eingestellt.
Autofahrer sind mit den BEV-Funktionen unzufrieden
Jetzt stellt sich die Frage, woher dieser Stimmungswechsel kommt. "Die Fahrzeuge sind nicht schlechter geworden, sondern die Erwartungen gestiegen. Die sogenannten Early Adopter erwarten, dass die Kinderkrankheiten bei Infrastruktur und Fahrzeugen inzwischen gelöst sind. Die Wirklichkeit aber sieht anders aus: Die Performance der Fahrzeuge kann mit den Erwartungen nicht Schritt halten", fasst Dr. Axel Sprenger Geschäftsführer der Unternehmensberatung USCALE, die die Untersuchung durchgeführt hat, zusammen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. März 2020