Das Fahrwerk ist wie üblich in dieser Klasse betont komfortabel abgestimmt, weil sich auch viele ehemalige Van-Kunden in ein Fahrzeug wie den Honda Pilot vergucken sollen. Anders als in Europa bieten die Japaner hier seit vielen Jahren den Odyssey, der ebenso wie die anderen Familienvans jedoch ebenfalls von den SUVs unter Druck gerät. Gerade mit dem groß dimensionierten 20-Zöller, die die Topversionen bieten, ist das Fahrverhalten des Pilot auf der Vorderachse leicht stößig. Die allzu leichtgängige Lenkung erleichtert zwar Parkmanöver auf engem Raum, die man auf dem zentralen Multifunktionsbildschirm verfolgen kann, lässt jedoch eine nennenswerte Rückmeldung von der Beschaffenheit der Fahrbahn vermissen.
Bedienung per App - für jeden
Im Innenraum bietet der Honda Pilot nicht zuletzt durch seinen 2,81 Meter langen Radstand jede Menge Platz. Wer sich für die beheizten Captains Chairs als Einzelsitze im Fond entscheidet, bezahlt je nach Modell gerade einmal ein Aufgeld von 300 Dollar. Das ist einmal ein Angebot, das man sich ebenso wie den 1.900 Dollar teuren Allradantrieb nicht entgehen lassen sollte. Die Sitze sind vorne wie hinten bequem, auch wenn es ihnen an Seitenhalt und im Fond an Beinauflage mangelt. Mit etwas Kletterei kommen Kinder auf die Sitzgelegenheiten in der dritten Reihe Wie hier im Fall der Fälle jedoch drei Personen sitzen sollen, bleibt einem nicht nur unter amerikanischen Größenbedingungen schleierhaft. Immerhin gibt es vorne wie hinten eine stattliche Sammlung und USB-Anschlüssen, sodass sich Mitfahrer jeden Alters speziell im Fond auf längeren Strecken mit ihren Smartphones und Tablets beschäftigen können und so die Fahrzeit kurzweiliger erscheint. Für die nötige Übertragungsgeschwindigkeit sorgt eine WLan-Funkwabe, die der Honda Pilot seinen Insassen zur Verfügung stellt.
Die Bedienung dieser Funktionen erfolgt wie die Darstellung der Navigationskarte über ein zentrales Multifunktionsdisplay in der Mitte der Armaturentafel, dessen acht Zoll großer Bildschirm sich per Touchfunktion bedienen lässt. Die beiden höchsten Ausstattungsvarianten haben ein deutlich besseres 10,2-Zoll-Display. Per Sprache ist das System verglichen mit anderen nicht auf dem neuesten Stand. Die animierten Instrumente lassen sich die per Lenkradknöpfen bedienen. Viele Komfort- und Unterhaltungsfunktionen lassen sich von allen Insassen auch per aktualisierter Honda-App auf dem Smartphone bedienen.
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- Veröffentlicht: 29. Dezember 2019