Der Ford Mustang Shelby GT 350 ist auf den ersten Blick nur der kleine Bruder vom gigantischen Shelby GT 500. Doch für viele Interessenten dürfte der 350er einfach die bessere Wahl sein - versprochen.
Kleiner Bruder
Der Ford Mustang Shelby GT 350 ist auf den ersten Blick nur der kleine Bruder vom gigantischen Shelby GT 500. Doch für viele Interessenten dürfte der 350er einfach die bessere Wahl sein - versprochen.
Die Fahrspuren des großen Bruders sind mächtig - übermächtig? Vielleicht. Denn der mit einem Kompressor aufgeladene V8 mit seinen gigantischen 760 PS und 847 Nm Drehmoment verschlägt einem auf dem Fahrersitz des GT 500 ebenso den Atem wie den Zuschauern. Dabei darf es bei so viel Mustang-Sportlichkeit ruhig etwas weniger sein, ohne dass der Auftritt leiden muss. Der Shelby GT 350 ist für ein Sportcoupé dieser Größe phantastisch motorisiert. Vielen Fans ist die unbändige Kompressor-Power und das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe neben dem alles andere als zurückhaltenden GT-500-Outfit ohnehin zu speziell. Und wem die normalen Mustangs nicht heftig genug reiten, der verliert sein Herz im Vorbeifliegen an den zweitstärksten Mustang auf der Koppel. Vom GT 350 gibt es die normale Version, die in den USA bei gewohnt fairen 60.440 Dollar startet oder den GT 350R, der mit einem Preis von mindestens 73.435 Dollar sogar noch über dem 760 PS starken Shelby GT 500 liegt. Die R-Version des Shelby GT 350 wiegt nicht zuletzt dank Kohlefaserfelgen und fehlender Rückbank rund 50 Kilogramm weniger und ist neben weiteren Dreingaben mit einem Sportfahrwerk ausgestattet, das besonders auf Rennstrecken überzeugen soll. Muss nicht sein.
Mächtiger V8-Sauger
Denn selbst dem normalen GT 350 sieht man seine Sportlichkeit allemal an - und man hört sie, wenn der Mustang sein Fanfarenkonzert mit steigenden Drehzahlen intoniert. Im Kühlerschlund und der Armaturentafel trägt die züngelnde Schlange das imageträchtige Cobra-Signet, für jedermann als Insignie von Leistung und unbändigem Tatendrang zu erkennen. Das wird noch unterstrichen von vier üppig dimensionierten Endrohren, Michelin-Hochgeschwindigkeitsreifen, opulentem Spoilerwerk und einer entsprechenden Kriegsbemalung mit weißen Doppelstreifen über das Fahrzeug. Unter der Motorhaube sieht es mit einem mächtigen Sportluftfilter, V8-Triebwerk und Performance-Domstrebe nicht anders aus. Der 5,2 Liter große Achtzylinder-Sauger leistet alles andere als zurückhaltende 392 kW / 532 PS und ein mächtiges Drehmoment von 581 Nm bei 4.750 U/min lassen nicht nur Fans von US-Cars jauchzen. Ein 3.73er-Torsen-Differenzial sorgt zusammen mit der knochigen Sechsgang-Handschaltung sowie elektronischen Dämpfern dafür, dass die Motorleistung standesgemäß auf die Straße kommt. Aus dem Stand beschleunigt der Amerikaner in 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: über 250 km/h.
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- Veröffentlicht: 15. Dezember 2019