Alfa Romeo peppt die Giulia mit mehr Assistenzsystemen und einem moderneren Infotainment auf. Die überfälligen Verbesserungen tun der Mittelklasse Limousine gut.
Italo-Update
Alfa Romeo peppt die Giulia mit mehr Assistenzsystemen und einem moderneren Infotainment auf. Die überfälligen Verbesserungen tun der Mittelklasse Limousine gut.
Ein 3er BMW mag besser vernetzt sein, ein Audi A4 besser verarbeitet, aber nur die Alfa Romeo Giulia verströmt mediterranes Flair und Emozione. Das Design, zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht und animiert zum Einsteigen und loszufahren. Design können sie immer noch in Italien. Auch der Innenraum hält, was das Äußere verspricht. Die Sportsitze umschmiegen einen wie ein anliegender Handschuh und eine gute Fahrposition ist schnell gefunden. Der Blick auf die analogen Rundinstrumente mit einem kleinen Monitor dazwischen weckt Erinnerungen an die berühmten Vorgänger, die den Namen Giulia trugen. Das neue Lenkrad mit den Bedienelementen und der Automatikhebel liegen gut in der Hand. Sobald es aber an das Infotainment ging, war bisher der Spaß mit der südländischen Schönheit schnell vorbei: Grafik, Anmutung und Handhabung waren einfach nicht mehr zeitgemäß. Beim Porsche 911 war das Infotainment jahrzehntelang ebenfalls bestenfalls Nebensache, aber auch in Zuffenhausen haben sie mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt.
Große Modellpflege
Mit der großen Modellpflege für das Jahr 2020 (das Facelift kommt 2021) setzen die Italiener bei den Assistenten und dem Infotainment den Hebel an. Das zentrale 8,8 Zoll-Display, bietet bei gleicher Größe mehr Bildschirmfläche, ist jetzt auch alternativ zum Drehknopf per Berührung bedienbar und mit den Widgets sowie der Bedienung durch Wischen, kommt Tablet-Feeling auf. Aber bei der Geschmeidigkeit und der Rechenpower erreicht das System nicht das Niveau eines BMWs oder Audis. Die Grafik des Navigationssystems ist ebenfalls besser als bisher, aber im Klassenvergleich eben nicht top.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. November 2019