Ford schockt Konkurrenz und Fans gleichermaßen. Der Autobauer aus Dearborn / Michigan bringt im kommenden Jahr einen elektrischen SUV, den viele Wettbewerber nur allzu gerne hätten. Sein Name ist groß - und bedeutend: Ford Mustang Mach-E. Wir haben auf dem Beifahrersitz schon ein paar Runden gedreht und sind mehr als beeindruckt.
Ein großer Name
Ford schockt Konkurrenz und Fans gleichermaßen. Der Autobauer aus Dearborn / Michigan bringt im kommenden Jahr einen elektrischen SUV, den viele Wettbewerber nur allzu gerne hätten. Sein Name ist groß - und bedeutend: Ford Mustang Mach-E. Wir haben auf dem Beifahrersitz schon ein paar Runden gedreht und sind mehr als beeindruckt.
Entweder die namentliche Anlehnung an die Sportwagenlegende Mustang ist ein Volltreffer oder ein Flop. Die meisten Pony-Car-Fans in den USA und Europa halten die Bezeichnung für nicht weniger als eine Gotteslästerung. Das hauseigene Marketing weiß um die Gefahr; setzt aber auf den ikonischen Werbewert des Mustangs, der auch elektrisch und als SUV funktionieren soll. Ändert nichts daran, dass der Mustang Mach-E zum Volltreffer für den amerikanischen Autobauer sein könnte. Denn der 4,71 Meter lange Elektro-SUV passt in die Zeit wie kaum ein anderer und hat bisher allenfalls Konkurrenz aus dem Premiumsegment; selbst die ist dünn. Audi E-Tron, Jaguar i-Pace und Mercedes EQC - viel mehr elektrische SUVs sind derzeit nicht zu bekommen. Zugegeben, die Fans des elektrischen Mach-E müssen noch etwas auf sich warten lassen, denn in den Handel kommt der erste Elektro-SUV von Ford erst rund einem Jahr; Ende 2020.
Heck- oder Allradantrieb
Optisch sind Anleihen an den Mustang allenfalls bei Leuchteneinheiten und ausgeformten Kotflügeln zu erkennen. Innen jedoch hat sich Ford deutlich bei Elektropionier Tesla bedient, denn insbesondere das hochkant verbaute Multifunktions-Tablet mit einer Bildschirmdiagonale von 15,5 Zoll könnte auch aus einem Tesla-Modell stammen. Erfreulicherweise haben die Entwickler nicht den Fehler wie beim Tesla Model 3 gemacht, allein auf diesen Touchscreen in der Cockpitmitte zu setzen. Hinter dem Lenkrad gibt es eine weitere Instrumenteneinheit mit immerhin 10,2 Zoll Größe, die dem Fahrer die wichtigsten Informationen für seine Fahrt liefert. Das Platzangebot im Innern ist gut, denn obschon die Motorhaube für ein Elektromodell recht lang ist, kommt der Innenraum nicht zu kurz. Vorne wie hinten können Personen bis 1,90 Meter und ein paar Zentimeter mehr selbst mit dem optionalen Panoramadach gut sitzen. Die Beinfreiheit: passt. Die Informationsflut auf dem mächtigen Zentraldisplay ist groß. Gut, dass der Fahrer noch das kleine Display hat, das Design und Informationsgehalt je nach Fahrprogramm anpasst. Nicht opulent, aber allemal ausreichend ist das Ladevolumen. Vorne gibt es unter der Haube ein auswaschbares Fach mit 100 Litern, während der normale Kofferraum im Fond 402 Liter Volumen fasst. Wer die Rücksitze umlegt, bekommt nicht nur eine ebene Ladefläche, sondern auch 1.420 Liter Volumen.
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- Veröffentlicht: 18. November 2019