BMW geht ab Anfang 2021 auf Tesla-Jagd. Denn die elektrisch aufgeladenen Bayern wollen nicht nur mit dem Serienmodell des elektrischen iNext neue SUV-Kunden locken, sondern insbesondere mit dem i4 glänzen, der sich stark das kommende 4er Gran Coupé anlehnt.
Die elektrische Mitte
BMW geht ab Anfang 2021 auf Tesla-Jagd. Denn die elektrisch aufgeladenen Bayern wollen nicht nur mit dem Serienmodell des elektrischen iNext neue SUV-Kunden locken, sondern insbesondere mit dem i4 glänzen, der sich stark das kommende 4er Gran Coupé anlehnt.
Die Aussage von Elon Musk, dass im Großraum Berlin eine Fabrik für Elektroautos gebaut wurde, sorgte für jede Menge Aufsehen. Baubeginn im kommenden Frühjahr und Produktionsstart wohl Mitte 2021. BMW hat längst entschieden, die Elektroversion seines Vierer Gran Coupés mit Namen i4 am Stammsitz in München zu bauen. Das Ziel ist das gleiche, doch technisch gehen die Münchner einen anderen Weg als Tesla. Der i4 wird zwar in München gebaut, doch die Akkus kauft BMW extern hinzu und sorgt sich am Stammsitz in der bayrischen Landeshauptstadt allein um die Entwicklung von Akkus und Elektroantrieben. Daher wurde im Münchner Norden ein neues Kompetenzzentrum für Batterietechnik eröffnet. Die Bayern wollen wissen, was sie von den aktuellen Akkuzulieferern wie CATL oder Samsung einkaufen, um jederzeit Herr der Lage zu sein. Ab 2021, wenn die fünfte Generation der Elektroantriebe Einzug hält, will man in Marokko und Australien sogar die Rohstoffe selbst einkaufen und dann an die Zulieferer für die Verwendung weitergeben. "Das neue Kompetenzzentrum Batteriezelle bringt uns in eine einzigartige Position: Von der heutigen Technologie des BMW i3 ausgehend verdoppeln wir die Energiedichte unserer Batteriezellen bis 2030 und damit auch die Reichweite für unsere Kunden", sagt der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse, "die Batteriezell-Technologie ist ein zentraler Erfolgsfaktor unserer Elektro-Offensive. Denn dadurch lassen sich die funktionale Leistung und die Kosten der Batterie beeinflussen. Mit unserer einzigartigen Kompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind wir immer auf dem neuesten Stand der Technologie."
Neue Elektroplattform
Der neue BMW i4 ist technisch eng mit der Dreier-Familie verwandt und wird die elektrifizierte Version des 4er Gran Coupé, der ab Ende 2020 nach wie vor mit Benzin- und Dieselantrieben angeboten wird. Doch statt der leistungsstarken Verbrenner unter der langen Haube gibt es beim i4 Elektromotoren - wahlweise hinten oder vorne und hinten. Die Akkus sind flach unter dem Boden in einem Rahmen verbaut. Bei ähnlicher Leistung sind die einzelnen Akkupakete rund 40 Prozent flacher und insbesondere kleiner als man es vom Elektro-Pionier i3 kennt.
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- Veröffentlicht: 15. November 2019