Mit der vierten Generation rückt der Skoda Octavia noch näher an sein Vorbild, den Passat Variant, heran. Bei der Länge sind es nur wenige Zentimeter, aber bei den Antrieben und der Vernetzung schmilzt die Distanz zu den Mutterschiffen aus Wolfsburg.
Elektrisch und vernetzt
Mit der vierten Generation rückt der Skoda Octavia noch näher an sein Vorbild, den Passat Variant, heran. Bei der Länge sind es nur wenige Zentimeter, aber bei den Antrieben und der Vernetzung schmilzt die Distanz zu den Mutterschiffen aus Wolfsburg.
Bei Skoda läuft es nach wie vor hervorragend: In den ersten neun Monaten haben die Tschechen beim Umsatz um 17,6 Prozent zugelegt und 14,8 Milliarden Euro eingenommen. Die Konzernzentrale in Wolfsburg sieht diese Erfolgsgeschichte mit einem lachenden und weinenden Auge. Die Tschechen rücken mit ihren Autos den eigenen Bestsellern, wie Golf, Passat & Co. auf die Pelle. Doch so ungern die VW-Konzern-Oberen die drohende Kannibalisierung sehen mögen, der Druck von Herstellern, wie Kia oder Hyundai wird immer größer und da braucht VW die tschechische Tochter, um diese Flanke bei den preisbewussten, aber dennoch anspruchsvollen Käufern zu decken. "Es geht in erster Linie gegen die Koreaner", stimmt ein Skoda-Vorstand fast schon kämpferisch zu.
Erster Skoda mit Head-Up Display
Um diese Aufgabe erfüllen zu können, muss aktuelle VW-Technik ins Auto. Das hat man jetzt auch in Wolfsburg erkannt, ohnehin lässt sich der selbstbewusste Skoda-Chef Bernhard Maier nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen. Das Resultat merkt man beim Entern des Innenraums. Zwei mal zehn lautet die Formel beim Octavia: Die virtuellen Instrumente werden auf einem zehn zoll großen Display dargestellt und die Infotainment Schaltzentrale ist ein Touchscreen mit identischen Abmessungen. Bei der Bedienung folgen die Tschechen dem Trend der Smart-Devices und stellen die Programme als Apps beziehungsweise Kacheln dar, die auch nach Gusto verschoben werden können. So kann sich der Fahrer seine eigene Infotainment-Oberfläche konfigurieren. "Man muss sich um ein Uhr nachts am Flughafen ins Auto setzen und sofort mir der Bedienung klarkommen", macht Technikchef Christian Strube klar. Bei der Vernetzung spielt der Octavia ebenfalls in der ersten Liga: Navigationskarten-Aktualisierungen werden drahtlos ins Auto übertragen, die Bedienung kann auch per Sprachbefehle oder Gesten erfolgen. Neben Apple CarPlay und Android Auto sorgen fünf USB-C-Anschlüsse für die Vernetzung mit den Smartphones und Tablets.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 11. November 2019